Gut gespielt, tapfer gekämpft, aber am Ende gescheitert: Beim FCB ist die Enttäuschung nach dem Aus gegen Marseille gross. Es schwingt aber auch Stolz mit.
«Es war alles angerichtet für einen richtig geilen Europacup-Abend». Viel passender als mit den Worten von Heinz Lindner kann man das Spiel des FC Basel gegen Olympique Marseille nicht auf den Punkt bringen. Aber am Ende habe es nicht sein sollen.
«Jeder hat gekämpft und alles gegeben»
Der FCB kann sich nach der erneuten 1:2-Niederlage gegen Marseille nichts vorwerfen. Rotblau war bereit. Bereit, im Rückspiel die Wende gegen den grossen Gegner aus dem Nachbarland zu schaffen. «Die Enttäuschung ist gross», so Lindner nach dem Spiel gegenüber SRF. «Nichtsdestotrotz können wir stolz sein auf die gezeigte Leistung heute und auf die gesamte Leistung in der Kampagne», erklärte der starke Rückhalt im FCB-Tor am Abend des Ausscheidens.
Besonders bitter sei dies, nachdem man erst mit 1:0 in Führung gegangen sei und dann das Spiel noch verliere. Lindner parierte überdies in der ersten Halbzeit noch einen Penalty. Man konnte meinen, Rotblau habe damit die Weichen für ein Weiterkommen gestellt. Es kam anders. «Jeder hat gekämpft und alles gegeben», so Lindner mit erhobenem Haupt am SRF-Mikrofon.
Abascal: «Spiel phasenweise dominiert»
FCB-Trainer Guillermo Abascal war die Enttäuschung an der Medienkonferenz nach dem Spiel ebenfalls ins Gesicht geschrieben. «Die Mannschaft hat daran geglaubt, das Spiel zu gewinnen. Sie hat das Spiel phasenweise dominiert und Chancen kreiert», lobte der Spanier seine Akteure. Man sei nah dran gewesen, eine grosse europäische Mannschaft auszuschalten. «Es tut mir leid für die Mannschaft», so Abascal.
Pelmard mit Kampfansage
Was bleibt dem FCB nach dem Ausscheiden? Der Cupsieg ist für die Basler ebenfalls kein Thema mehr und der Meisterzug so gut wie abgefahren. Den Kopf hängen lassen wollen die Spieler aber nicht. Verteidiger Andy Pelmard gibt sich kämpferisch: «Wir werden aus dieser Niederlage lernen. Die Meisterschaft sei noch keineswegs zu Ende. «Wir werden alles reinwerfen.»
Der Beitrag «Wir haben alles in die Waagschale geworfen» erschien zuerst auf Telebasel.