FCB-Trainer Alex Frei zeigt sich nach dem Unentschieden gegen Winterthur unzufrieden. Auch Captain Fabian Frei sieht noch Luft noch oben.
Das hat sich FCB-Cheftrainer Alex Frei anders vorgestellt. In der ersten Halbzeit können die Zuschauer kaum erkennen, wer der Aufsteiger auf dem Platz ist. Der FC Winterthur schlicht gefährlicher als Rotblau. Frei zeigt sich nach dem Unentschieden demnach auch selbstkritisch.
«Zu wenig in den letzten 30 Metern»
«Insgesamt waren wir sehr dominant im Ballbesitz, hatten aber zu wenig Spielrhythmus-Wechsel, welche eine Differenz hätte bringen können. Auch Offensiv war es insgesamt zu wenig – vor allem auf den letzten 30 Metern».
Auch wenn der FCB mehr Ballbesitz hat, zeigt er sich Offensiv oft ideenlos. Schöne Kombinationen gibt es praktisch keine. Anders der FC Winterthur, der sich immer wieder gefährlich vors Basler Tor spielt. So steht es zur Pause 1:0 für die Hausherren. Auch das Cornerverhältnis spricht mit 8:1 eine klare Sprache. Winterthur schlicht besser.
«Wir suchen nicht nach Ausreden»
Entsprechend enttäuscht ist auch FCB-Captain Fabian Frei: «So wünscht man es sich natürlich nicht, in die Saison zu starten». Mit der anschliessenden Reaktion der Mannschaft war er jedoch zufrieden und betont: «Wir haben grossen Aufwand betrieben».
Trotzdem hätte der FCB durchaus bereits in der ersten Hälfte zum Ausgleich kommen können. Zwei Elfmeter-Situationen pfiff der Unparteiische gegen den FCB. Dementsprechend emotional die Reaktion von Alex Frei: «Da sitzen fünf irgendwo in Volketswil. Ich weiss nicht, ob sie kurz Gipfeli holen gehen oder so – keine Ahnung.» Eine Ausrede für den verspielten Sieg, sollen die nicht gegebenen Penaltys aber nicht sein. «Das gilt es zu akzeptieren, weil wir nicht nach Ausreden suchen, sondern nach Lösungen».
«Ok für den ersten Match, aber nicht mehr»
Die Erlösung für Rotblau kam in der 70. Spielminute. Mit der gefühlt ersten schönen Kombination trifft Walter Burger nach einem Doppelpass mit Zeki Amdouni zum Ausgleich. 1:1 dann auch gleich das Schlussresultat. Ein Resultat mit dem Alex Frei leben kann: «Du must alles für einen Sieg geben. Ich sage aber immer: ‹wenn du nicht gewinnen kannst, dann darfst du nicht verlieren›». Und so hätten sie es gemacht. «Es ist ok für den ersten Match, aber nicht mehr», so die etwas nüchterne Bilanz.
Den Saisonstart will Frei noch nicht bewerten. Für das sei es nach dem ersten Spiel zu früh. Ein erstes Fazit will er erst nach den ersten vier Spielen ziehen. Am Donnerstag wartet nun bereits die nächste Aufgabe: Die Conference League.
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