Publiziert30. Oktober 2023, 04:26
TabellenschlusslichtTrotz Kabinen-Knall – FCB-Spieler stehen hinter Trainer Vogel
Nach der blamablen 0:3-Niederlage gegen Lausanne-Sport wird Trainer Heiko Vogel in der Basler Kabine richtig laut. Captain Fabian Frei stärkt seinem Trainer den Rücken und appelliert an seine Teamkollegen.
Darum gehts
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Schlusslicht FC Basel verliert gegen Lausanne-Sport mit 0:3.
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Fabian Frei hat keine Erklärungen für den Auftritt seiner Mannschaft.
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Der FCB-Captain will aber dennoch an Trainer Heiko Vogel festhalten.
0:3 im Kellerduell gegen Lausanne-Sport! Nach dem blamablen FCB-Auftritt im Stade de la Tuilière wird es in der Basler Kabine richtig laut. Bereits in der Pause hatte Trainer Heiko Vogel bei seinen Spielern ordentlich Dampf abgelassen, nach Spielschluss knallt es erneut. Fast 20 Minuten dauert es, bis Fabian Frei mit gesenktem Kopf als erster und einziger FCB-Spieler vor die Medien tritt.
«So ein Auftritt wie heute ist für mich unerklärlich, wenn man sich die Trainings unter der Woche anschaut. Das sind zwei komplett unterschiedliche Mannschaften. Das verwundert mich doch sehr», so der FCB-Captain, der seine Teamkollegen in die Pflicht nimmt: «Die Mannschaft muss kapieren, dass es nach fünf vor zwölf ist. Wir müssen endlich umsetzen, was der Trainer will. Wenn wir so auftreten wie heute, werden wir in dieser Saison nicht mehr viele Punkte holen.»
«Es geht mir nicht in den Kopf»
Trotzdem stellt sich Frei weiterhin hinter Heiko Vogel. «Ich glaube nicht, dass es schon wieder einen Trainerwechsel braucht. Wir haben in der letzten Saison gesehen, dass es mit ihm funktioniert. Man kann ihm also nicht gewisse Grundqualitäten absprechen», so das Basler Urgestein. «Der alte Trainer hat es mit einem Kuschelkurs versucht, nun muss halt die Peitsche herhalten.» In den vergangenen Wochen hatte schon Taulant Xhaka Vogel immer wieder öffentlich den Rücken gestärkt.
Die katastrophale Bilanz unter Vogel können aber auch Frei und Xhaka nicht wegdiskutieren. Vier Spiele, vier Pleiten, ein Torverhältnis von 0:10 – so die Zahlen. Nach dem 0:3 gegen Lausanne-Sport ist der Rückstand auf den Barrage-Platz bereits auf fünf Punkte angewachsen. «Es geht mir nicht in den Kopf, dass ich über das Thema Abstieg reden muss», sagt Frei. «Aber es ist die brutale Realität und wird uns sicher noch eine Zeit begleiten.»
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