Publiziert10. Dezember 2023, 10:19
Rot gegen Xhaka«Selber schuld» – nach Kung-Fu-Kick in Weichteile ist Häme gross
Nach der Pleite des FC Basel war Fabian Frei stinksauer. Zu reden gab der Platzverweis gegen Taulant Xhaka. Der Schiri und die GC-Spieler verteidigten den Entscheid.
Xhaka sieht für diese Aktion direkt Rot.
SRF
Darum gehts
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Fabian Frei war nach der 0:1-Pleite gegen GC bedient.
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Der Routinier regte sich über den Schiri auf.
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Auch der Schiedsrichter und GC-Spieler äusserten sich.
Der FC Basel verlor am Samstagabend daheim eine 0:1-Niederlage gegen GC. Zu reden gab vor allem eine Aktion. Es lief die 18. Spielminute, als Schiedsrichter Luca Piccolo die Rote Karte aus der Hose zog und diese Taulant Xhaka vors Gesicht hielt. Dies völlig zu Recht. Xhaka trat unabsichtlich, aber unglücklich mit offenen Sohlen direkt in die Weichteile von GC-Stürmer und Basel-Leihgabe Bradley Fink.
Nach dem Spiel war Fabian Frei stinksauer und er hielt eine Wuttirade. «Ich habe keine Bilder zum Foul von Xhaka gesehen. Der VAR hat innerhalb zwei Sekunden die Rote Karte bestätigt. Aber bei uns gibt es immer direkt Rot, das stört mich.» Es sei die Art und Weise, wie mit dem FCB umgegangen wird. Frei legte noch einen drauf: «In den letzten Wochen werden wir so dargestellt, als wären wir die Rüpel der Nation, das stimmt einfach nicht.»
Das sagt der Schiedsrichter
Schiedsrichter Luca Piccolo konnte diese Wut nicht verstehen. Er erklärte gegenüber dem SRF den Entscheid: «Ich war gut positioniert und für mich war sofort klar, dass es eine Rote Karte war. Ich war mir absolut sicher. Der VAR bestätigte mich kurz darauf. Zu Taulant Xhaka sagte ich, dass er sich beruhigen solle.» Explizit angesprochen auf die Kritik von Fabian Frei meinte er: «Ich verstehe, dass er aufgebracht war. Der Entscheid war für mich aber sonnenklar.» Schiri-Experte Adrien Jaccottet war im TV-Studio bei blue gleicher Meinung: «Man muss gar nicht diskutieren.» Auch er wählte das Wort «sonnenklar».
Bei den GC-Spielern war die Freude derweil gross. Gegenüber der «BZ Basel» erklärte beispielsweise GC-Captain Amir Abrashi: «Die Rote Karte war sicher ein Pluspunkt für uns. Darüber musst du nicht diskutieren.» Dann fügte er an: «Selber schuld.» Fink zeigte nach der Partie seine grossen roten Striemen auf dem Oberschenkel und sagte der «Basler Zeitung»: «Unglücklich für Basel, glücklich für uns.»
«Ich antwortete, dass ich ehrlich bin»
Und weiter: «Taulant sagt, er habe mich nicht gesehen. Das kann ich nicht beurteilen. Aber er trifft mich klar am Bein, davon habe ich auch noch Spuren.» Es habe wehgetan und daher sei er zu Boden gegangen. «Schlussendlich habe nicht ich entschieden, dass der Schiedsrichter die Rote Karte zückt.» Auf die Frage, was Taulant zu ihm auf dem Platz gemeint habe, erklärte die Basel-Leihgabe: «Er hat gesagt, ich solle ehrlich sein. Und ich antwortete, dass ich ehrlich bin. Schliesslich muss ich auch schauen, dass unsere Mannschaft weiterkommt.»
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