Reto Baumgartner zur Zukunft vom FCB

Reto Baumgartner wurde am Montag als neuer FCB-Präsident vorgestellt. Nun warten mehrere Aufträge mit einem geschrumpften Team auf den 53-Jährigen.

Mit einem deutlichen Mehr wurde Reto Baumgartner an der schriftlichen GV des FC Basel zum neuen FCB–Vereinspräsidenten gewählt. Jetzt steht er mit seinem Team vor einigen Herausforderungen.

Glücklich und selbstbewusst

Obwohl er am Montag fast den ganzen Tag auf Nadeln sass, nahm er die Wahl gut auf. Fast 90 Prozent aller Stimmen erhielt Reto Baumgartner für den Posten als neuer Vereinspräsident. Dass das Ergebnis so hoch ausgefallen ist, kommt für Baumgartner aber überraschend. «Ja absolut. Ich habe natürlich gehofft, dass ich gewählt werde, gerade mit so einer Deutlichkeit war ich sehr glücklich und habe mich sehr, sehr gefreut», sagt Reto Baumgartner.

Der Vorstand wird durch Dominik Donzé und Benno Kaiser komplettiert. Die Arbeit lastet also nur noch auf drei Schultern und nicht wie bis anhin auf sieben. «Ich war recht überrascht, dass wir jetzt zu dritt sind. Eine Konstellation die wir aber annehmen. Es ist wie es ist, die Mitglieder haben entschieden und daher gilt es, das Beste daraus zu machen», so der neue Vereinspräsident, der aber klar sagt, dass sie die Aufgaben auch zu dritt meistern werden.

Dass alle drei bisherigen Vorstandsmitglieder wiedergewählt werden, war der Wunsch von allen Beteiligten. So kann laut Reto Baumgartner eine gewisse Kontinuität beibehalten werden, um das Beste für den Verein zu erreichen. Gleichwohl ist er der Meinung, der Vorstand braucht noch Verstärkung.

Dem FCB soll es gut gehen

Mit Beginn der neuen Präsidentschaft steigen auch die Erwartungen an Veränderungen durch Reto Baumgartner beim FCB. Um diesen gerecht zu werden, konzentriert sich der frischgebackene Vereinspräsident zuerst auf die Statuten. «Einen Auftrag haben wir ganz klar gefasst und das ist die Statutenanpassung, welche nicht durchgekommen ist. Da braucht es eine Justierung», meint Reto Baumgartner. Von heute auf morgen wird sich aber noch nichts ändern.

Ob es dann wirklich zu Veränderungen kommt, wird man sehen. Die Holding AG um Ex–Präsident Burgener hat immer noch dreiviertel der Stimmen in den wichtigsten Bereichen. Für Baumgartner ist es daher wichtig, dass es ein Mit– und nicht ein Gegeneinander gibt: «Dem FCB soll es gut gehen, der FCB soll erfolgreich sein und da braucht es alle.»

Zweiter Auftrag

Bei den Statuten bleib also alles beim Alten. Damit ist Reto Baumgartner der Delegierte des Vereins und nimmt Einsitz in die AG, welche auch zukünftig in Besitz von Bernhard Burgener bleibt. So muss sich Reto Baumgartner an der GV der Holding AG gegen Bernhard Burgener und Roland Heri stellen, welchen er auch schon den Rücken gestärkt hat. Das ist vor allem ein Misstrauensvotum der Mitglieder, welches Baumgartner nun ausführen muss. «Ich muss es nicht nachvollziehen, ich muss es einfach ausführen und das ist mein Auftrag, der an dieser Abstimmung ganz klar hervorkam. Von daher nehme ich das so mit, werde so stimmen und das ist für mich überhaupt kein Problem», so der neue Vereinspräsident.

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