Der FC Basel geht im Wallis dank eines Traumtors von Edon Zhegrova kurz vor Schluss als Sieger vom Platz. Die Freude über den Lucky Punch ist gross.
Lange geschieht fussballerisch nichts im Tourbillon zu Sion. Das Spiel zwischen dem FC Basel und den Wallisern nimmt erst in der Schlussphase so richtig Fahrt auf – und wie.
In den letzten Minuten des Spiels übernimmt Rotblau das Zepter. Drückt auf den Sieg. Auch die rote Karte aufgrund einer Notbremse von Eray Cömert bringt die Basler kurz vor dem Ende nicht aus dem Gleichgewicht. Der einzige, der aus dem Gleichgewicht kommt, ist Edon Zhegrova bei seinem Traumtor zum Siegtreffer, kurz vor Schlusspfiff. Vom Boden aus sieht der Kosovare, wie das Leder genau ins Lattenkreuz fliegt und den FCB zum Sieg führt.
Neue Kräfte machen den Unterschied
Für FCB-Trainer Patrick Rahmen ein verdienter Sieg: «Wir haben alles in die Waagschale geworfen. In den letzten 20 Minuten wollten wir den Sieg mehr. Am Ende war es natürlich ein Lucky Punch». Die Wechsel auf Basler Seite haben laut Rahmen den Unterschied gemacht. «Palacios war stark. Zhegrova hat Akzente gesetzt. Alle, die reingekommen sind, haben geholfen, den Sieg zu holen.»
Ohne Stürmer-Star Arthur Cabral von Beginn weg musste Rahmen improvisieren. «Ich habe mit ihm gesprochen. Gerne hätte ich ihm nach seiner Rückkehr noch einen Tag bei seiner Familie gegeben. Es war wichtig, dass er heute mitgekommen ist. Dass er auf der Bank war. Das zeigt, dass wir alles daran setzen, die Spiele zu gewinnen», so Rahmen.
Kasami als Stürmer
Notgedrungen startete Pajtim Kasami erstmals überhaupt im Sturm. Flankiert von Dan Ndoye und Valentin Stocker. Fabian Frei gab den Spielmacher hinter den Spitzen. Die Basler kämpften stark. Aber spielerisch gelang Rotblau in dieser Neuausrichtung lange überhaupt nichts. «Jeder weiss, dass das nicht meine Position ist. Der Trainer hat mich dort aufgestellt und ich habe probiert, das Beste draus zu machen», meint Kasami.
«Darian Males wäre auch eine Option gewesen. Er ist aber mit einer Muskelverhärtung aus der Nati zurückgekehrt. Pajtim hat das im Training aber auch sehr gut gemacht. Ich habe im Training auch gemerkt, dass Dan Ndoye sich ganz vorne nicht so wohl gefühlt hat. Das war der Grund für diese Entscheidung», erklärt der FCB-Trainer.
Am Ende ging Patrick Rahmens Plan auf. Wenn auch in extremis hievt sich der FC Basel zurück an die Spitze der Tabelle. Nach dem Remis von YB gegen Luzern steht Rotblau nun auch ohne Verlustpunkte auf dem ersten Rang.
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