Der Grund für den Wechsel von Pajtim Kasami ans Rheinknie: Der 28-jährige Mittelfeldspieler will seinen ersten Schweizer Meistertitel feiern.
Für Pajtim Kasami ist mit dem Transfer zum FCB ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Schon immer bewunderte er Rotblau. Dazu beigetragen haben die magischen Nächte in der Champions League. «Wenn man am Dienstag- oder Mittwochabend den Fernseher einschaltete, sah man immer den FCB in der Champions League, der grosse Nächte in diesem Stadion zeigen konnte», schwärmt Pajtim Kasami von seinem neuen Arbeitgeber.
Vorbild: Matías Delgado
Ehemalige Spieler wie Alex Frei, Marco Streller und Matías Delgado seien in seinem Fokus gestanden. Aber vor allem Matías Delgado, der auf der selben Position spielte wie Pajtim Kasami heute, habe ihn besonders geprägt: «Ich liebte ihn immer als Spieler und hatte mit ihm auch oft Kontakt. Ich bin sehr stolz, dass ich heute hier bin und ich werde alles für den FCB geben!»
Matías Delgado sei dann auch einer der ersten gewesen, der ihm zu diesem Wechsel gratuliert hat. Mehr noch: Bereits an den letztjährigen Swiss Indoors soll der Argentinier Pajtim Kasami gefragt haben, wann er endlich zum FCB kommt.
Die Titeljagd
Nun ist es also soweit. Mit Rotblau will Pajtim Kasami voll angreifen. Dabei hat er vor allem ein Ziel, welches er in seiner Karriere noch nicht erreichen konnte: Er will den Schweizer Meistertitel gewinnen. Für ihn ist der FCB immer noch der «grösste Klub in der Schweiz» und deswegen sei nie ein anderer Verein im Land ein Thema gewesen.
Mit der Verpflichtung des 28-jährigen Mittelfeldspielers konnte der FCB an internationaler Erfahrung gewinnen. Er spielte bereits in zwei der grössten Ligen der Welt: Der Serie A (US Palermo) und der Premiere League (FC Fulham). Mit Olympiakos Piräus konnte er zwei Mal den Griechischen Meistertitel feiern. Dazu kommt noch ein Griechischer Cupsieg.
Viele Qualitäten
Diese drei Titel sind bis jetzt die einzigen Erfolge, die er in seiner Profikarriere vorweisen kann. Deswegen ist er hungrig auf den Schweizer Meistertitel: «Ich will Erfolg haben in Basel. Ich selber möchte unbedingt Meister werden». Denn am Schluss von einer Fussballkariere würden nur die Titel zählen, erklärt Pajtim Kasami weiter.
Neben seinem Hunger auf Erfolge, bringt er auch weitere Qualitäten mit. Trotz seiner Spielintelligenz und der feinen Technik, kann er auch körperliche Akzente setzen. «Ich habe eine Power, die auch weh machen kann. Am Gegner, wie auch mir selbst», sagt der Mittelfeldspieler schmunzelnd.
Einsatzbereit
Die Region Basel sei für ihn noch Neuland. Er brauche Zeit zum sich zurecht zu finden. Deshalb kann der Weg vom Hotel ins Stadion auch mal länger dauern. «Obwohl im GPS nur sieben Minuten stand, brauchte ich 20 Minuten. Deswegen stand ich auch früher auf. Heute Morgen fuhr ich auch mit dem Fahrrad zu weit. Es ist alles ein bisschen neu und ich muss mich anklimatisieren», so Pajtim Kasami über seine ersten Tage in Basel.
Wie lange das dauert, wird vielleicht schon am Sonntag sichtbar sein. Dann könnte der Neuzugang das erste Mal für den FCB auflaufen. Allerdings noch nicht im St. Jakob-Park, sondern im Letzigrund im Klassiker gegen den FC Zürich. Für das fühlt sich Pajtim Kasami gewappnet: «Ich bin einsatzbereit!»
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