Der FC Basel verliert erstmals in der Meisterschaft und schafft es erneut nicht von einem Ausrutscher von YB zu profitieren.
Das hat sich der FC Basel und Jubilar Valentin Stocker ganz anders vorgestellt. Wieder einmal kann Rotblau einen Ausrutscher der Berner Young Boys nicht ausnutzen und verliert sogar erstmals in dieser Saison. Und das zuhause im Joggeli gegen St. Gallen.
Vollgas bis Weihnachten
Kein Wunder ärgert man sich bei den Baslern: «Es wäre schön gewesen, wenn wir das hätten ausnutzen können. Aber die Saison ist noch lange. Auch wenn wir heute gewonnen hätten, hätte sich die Ausgangslage nicht komplett geändert», meint FCB-Trainer Patrick Rahmen nach dem Spiel. Ähnlich sieht das sein Mittelfeldspieler Pajtim Kasami: «Es ist noch ein weiter Weg. Wir müssen uns jetzt in der Nati-Pause gut erholen und dann bis Weihnachten Vollgas geben, dass wir so viele Punkte wie möglich holen und dann auch oben stehen».
Oben steht der FCB trotz der Niederlage gegen die Espen weiterhin. Allerdings nur noch mit einem Punkt Abstand auf den Rivalen FC Zürich. Dass der FCB am Donnerstag in Zypern gegen Omonia Nikosia Feder liess, war gegen die Ostschweizer deutlich sichtbar: «Wir hatten zu viele einfache Fehler im Spiel. Wir hätten einfach besser spielen müssen», meint Kapitän Valentin Stocker.
Das Glück des Tüchtigen
«Wir hatten unsere Chancen. Wir waren nicht clever und vor dem Tor zu angespannt. Am Ende brauchst du auch das Spielglück auf deiner Seite. Dann hätten wir sicherlich ein Tor erzielt», meint ein frustrierter Kasami, welcher mit dem Schicksal hadert: «In dieser Saison ist es oft für uns gelaufen. Heute war das Glück nicht auf unserer Seite».
Dass den FC Basel das Glück in den letzten Tagen und Wochen ein bisschen abhanden gekommen ist, zeigen die Resultate. In Zürich kassiert man in der Nachspielzeit den Ausgleich. Auch gegen St. Gallen gerät man kurz vor Schluss in Rückstand. FCB-Trainer Patrick Rahmen analysiert die Situation nüchtern: «Das gibt es im Laufe einer Saison einfach. Es gibt Phasen, wo man noch mehr investieren muss oder halt nicht jeder Schuss reingeht. Aber wir haben die Qualität, dass wir das wieder auffangen können. Wir müssen einfach dranbleiben».
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