Zusammenfassung des Spiels:
Wieder einmal kassiert unser FCB in der Startviertelstunde einen Treffer. Wieder kann er reagieren und kann mit einem schmeichelhaften 1:1 in die Pause gehen. Neu ist dann, dass auch der Beginn der zweiten Hälfte verschlafen wird. Dies führt dann zu einem erneuten Gegentreffer.
Yverdon bleibt auch danach die aggressivere und zweikampfstärkere Mannschaft. Der FCB schafft es nie, dominant zu sein und den Gegner unter Druck zu setzen. Das Schlussresultat von 3:2 für Yverdon entspricht dem Gezeigten.
Ein paar Eindrücke:
In der Arbeit gegen den Ball lässt Timo Schultz mit einer Viererkette spielen. Bei eigenem Ballbesitz verschiebt Dräger ins Mittelfeld und es wird mit einer Dreierkette gespielt. Ich vermute, dass dies zu einem Übergewicht auf der rechten Basler Seite führen sollte.
Ansonsten ist nicht viel von der dreiwöchigen Arbeit auf dem Trainingsplatz zu sehen. Sowohl Spieler als auch Trainer versichern, dass man gut gearbeitet habe. Leider ist auf dem Platz davon gar nichts zu sehen.
Einzelkritik:
Marwin Hitz: War bei den Gegentoren machtlos, hielt, was zu halten war – ok
Dominik Schmid: Hielt die linke Seite defensiv stabil. Nach vorne passierte herzlich wenig. Zwei, dreimal hinterlief er Gauto, was aber zu nichts führte, da die Abstimmung offensichtlich noch nicht da ist – knapp genüggend
Arnau Comas: So schwach sah ich den Spanier fast noch nie. Er gab in der Spielauslösung den zentralen Verteidiger ohne auslösende Pässe, nach Hinten mit ungewohnt vielen Fehlern – ungenügend
Adrian Barisic: Der etwas bessere Innenverteidiger, defensiv stabiler. Nach vorne landeten seine weiten Zuspiele meist beim Gegner – ok
Mohamed Dräger: Ganz schwache Leistung, was er indirekt auch im Interview nach dem Spiel zugab. So dürfte einzig der abwesende Michael Lang etwas gewonnen haben – schlecht
Fabian Frei: War eine Stunde auf dem Platz und man bemerkte es eigentlich nicht. Kein Zweikampf, kein Pass, nichts. Schwach wie selten – schlecht
Renato Veiga: Die Dominanz aus dem Spiel gegen Zürich hat er wohl in Basel gelassen. Der einzige, der sich gegen das Mittelfeld des Aufsteigers ab und an behaupten konnte – genügend
Juan Gauto: Auch von ihm kann während des ganzen Spiels so gut wie nichts. Kein einziges Mal konnte er sich im 1 gegen 1 in der gefährlichen Zone durchsetzen. Immerhin defensiv bemüht – ungenügend
Yusuf Demir: Ein guter Kicker, der aber immer noch nicht beweisen kann, dass er auch spielentscheidende Ideen haben kann – genügend
Maurice Malone: Ein sehr diskreter Auftritt. Es bleibt einzig die Szene in Erinnerung, wo er den Ausgleich markiert. Wird zur Pause ausgewechselt – ungenügend
Djordje Jovanovic: Durfte 90 Minuten durchspielen. Hatte kaum Ballkontakte und konnte einzig mit dem Assist zum 1:1 für sich punkten – ungenügend
Jonathan Dubasin: Ersetzt zur Pause Malone, um die Defensive abzusichern, was ihm nicht gelingt. Nach vorne auch ohne Impulse – ungenügend
Taulant Xhaka: Konmt für Fabian Frei und füllt dessen Platz in etwa gleich diskret aus. Darf viele Standards schiessen (wieso?) – ungenügend
Thierno Barry: Ersetzt Gauto und versucht sich immerhin im 1 gegen 1. Bleibt aber jedes Mal hängen. Der Beweis, dass er nicht Oberlin 2.0 ist bleibt er weiterhin schuldig – knapp genügend
Jean-Kévin Augustin: Ersetzt Demir und fällt positiv einzig durch den sicher verwandelten Elfmeter auf. Der Ball verspringt ihm einmal mehr zu oft – zu kurz für eine Bewertung im Einsatz
Leon Avdullahu: Ersetzt Comas, was zur Folge hat, dass Veiga in die Innenverteidigung zurück rutscht. Ansonsten nicht gesehen – zu kurz für eine Bewertung im Einsatz
Timo Schulz: Hatte weitere drei Wochen Zeit die neuen Spieler zu integrieren. Leider konnte man seine Handschrift weder offensiv noch defensiv erkennen. Ob die Spieler seine Anweisungen nicht befolgen können, wollen oder verstehen wird die Zukunft zeigen – ungenügend
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