Publiziert6. November 2023, 04:41
Super League«Mussten viel Dreck fressen» – FCB-Kampfansage nach Erlösungssieg
Mit dem 2:1 gegen Yverdon findet der FC Basel auch in der Liga zum Siegen zurück. Nach den erlösenden drei Punkte ist die Erleichterung im Joggeli förmlich spürbar.
Hier erlöst Sigua den FCB.
Video: SRF
Darum gehts
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Der FC Basel schlug am Sonntag Yverdon Sport knapp mit 2:1.
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Nach dem ersten Liga-Sieg seit Juli ist die Erleichterung gross.
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Das sagen die FCB-Akteure nach dem Triumph im Joggeli.
Fans, Staff und Spieler – egal, in welche Gesichter man nach Schlusspfiff im St. Jakob Park schaute, es sah nach riesiger Erleichterung aus. Einige Fans konnten gar seit langem wieder mal Lachen. Denn dank eines späten 2:1-Sieges gegen Yverdon fuhr man den ersten Super-League-Dreier seit Ende Juli ein. Unter dem neuen Coach Fabio Celestini war es bereits der zweite Sieg innert wenigen Tagen nach dem unspektakulären Cupsieg in Kriens.
«Wir mussten in den letzten Wochen und Monaten viel Dreck fressen, mussten unten durch – und das zurecht», sagte FCB-Verteidiger Dominik Schmid nach dem Spiel. Man habe die Fans immer enttäuscht, nicht gut gespielt und daher seien die Siege in dieser Woche unglaublich wichtig. «Ein Unentschieden hätte gar nichts gebracht. Wir brauchten diesen Sieg und ich bin extrem stolz auf die Mannschaft, dass wir dies trotz Ausgleich schaffen konnten.»
«Das Feld von hinten aufrollen»
«Es soll auch ein Ausrufezeichen sein, dass wir uns nicht aufgegeben haben. Wir wollen das Feld nun von hinten aufrollen und richtig Dampf machen», so Schmid weiter. Man müsse den Rückenwind nun nutzen – «und jedes Spiel gewinnen.»
Der neue Trainer ist für Schmid kein Unbekannter, kennt ihn schon von gemeinsamen Zeiten bei Lausanne. «Ich finde ihn ein sehr guter Trainer. Es gibt natürlich frischen Wind, wenn jemand Neues kommt, der neue Ideen einbringt», erklärte der FCB-Verteidiger.
Es klappe noch nicht alles, aber das Team habe Celestini gut aufgenommen. Das bestätigte auch Jean-Kévin Augustin: «Mit dem neuen Trainer sind wir bisher sehr zufrieden, er hat einen klaren Spielplan.» Und es schaue bisher ja ganz gut aus. «Zwei Spiele, zwei Siege sprechen eine klare Sprache», so Augustin.
Dank Erfolgserlebnis zum Erfolg
Und was sagt der neue Trainer nach zwei Siegen? «Diese Woche war schwierig für die Spieler und daher ist es umso wichtiger für uns, dass wir nun nach dieser langen Phase von Niederlagen gleich zwei Siege einfahren konnten», so Celestini. Mit diesen Erfolgserlebnissen funktioniere gleich alles viel besser, wie er selber aus seiner Erfahrung weiss.
«Man hat wieder Freud ins Training zu kommen, man wirkt weniger müde, alles macht mehr Spass», erklärte der 48-Jährige. Er habe schon einige Änderungen mit dem Team vorgenommen während der Woche, sei aber erst bei rund zehn Prozent von dem, was er mit der Mannschaft erreichen wolle.
«Kämpfen, kämpfen, kämpfen»
«In unserer Situation ist vor allem die Mentalität entscheidend – kämpfen, kämpfen, kämpfen heisst das Motto», sagte Celestini. Und weiter: «Nicht einzeln kämpfen, sondern als Team. Alle zusammen, von Startelf über Ersatzspieler bis zu Staff.»
Mit der Erleichterung und dem Sieg im Rücken hatte Celestini gar noch die Zeit für einen Schmunzler. Angesprochen auf die grossen Personalsorgen in der Innenverteidigung antwortet der Romand: «Ich bin zuversichtlich, dass wir mit elf Spielern gegen Servette spielen werden.»
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