Kasami: «Wir haben ein angenehmes Klima im Team»

Gegen Lugano zeigte der FCB Moral und erspielte sich noch ein Unentschieden. Die Achillessehne bei Rotblau ist momentan die Defensive.

Gegen den FC Lugano hatte der FCB das Spiel zwar unter Kontrolle, jedoch ging nach vorne nicht viel bei Rotblau. Das war aber in dieser Saison gegen ähnlich starke Teams schon häufiger der Fall. FCB-Mittelfeldspieler Pajtim Kasami weiss, wieso Rotblau gegen die kleineren Teams oft Probleme hat: «Wir müssen viel schneller umschalten. Wenn wird diese Chancen verpassen wird es schwierig, da diese Teams defensiv immer sehr gut stehen.»

Maissen: «Pululu und Cabral müssen spielen»

Der FCB hat momentan die drittschlechteste Defensive der Liga. «Ich glaube Timm Klose und Eray Cömert passen nicht so zusammen, wie sie müssten. Und wenn die beiden Innenverteidiger nicht harmonieren, dann entstehen solche individuellen Fehler wie im Spiel gegen Lugano. Aber die Fehler passieren oft bereits im Mittelfeld, eben dann, wenn der FCB bei den eigenen Angriffen ideenlos ist.»

Kreativ in der Offensive wurde der FCB gegen Lugano erst nach der Einwechslung von Afimico Pululu, der beide Tore eingeleitet hatte und Arthur Cabral, der das 1:1 erzielte. Unverständlich für Erni Maissen, dass die beiden nicht von Beginn an auf den Platz durften: «Ich verstehe einfach nicht, weshalb in solchen Spielen so wichtige Spieler wie Pululu und Cabral nicht von Anfang an spielen.»

Gegen Lugano hat der FCB am Schluss für einmal Moral bewiesen und immerhin noch der Ausgleich erzielt. Vor einigen Wochen hätte Rotblau diese Partie noch verloren, da ist sich Kasami sicher.

Kasami: «Man kann nicht immer nur lieb sein»

Bei Rotblau fehlt momentan vor allem die Spielfreude. Das Klima in der Mannschaft sei aber nach wie vor gut: «Sicherlich sind wir nicht zufrieden. Aber untereinander haben wir ein sehr angenehmes Klima. Es ist völlig normal, dass die Harmonie und Energie eine andere ist wenn man gewinnt als wenn man verliert.»

In der Coronazeit hört man jedes Wort auf dem Platz, so auch die Wortgefechte unter den Mitspielern. Das hat aber nichts mit der Stimmung untereinander zu tun sondern nur mit dem, was auf dem Platz abläuft, sagt Kasami: «Wir müssen bei Fehlern nicht nur lieb miteinander sein, denn so erreicht man nichts. Wenn ich die Tore vorne nicht mache, akzeptiere ich die Kritik an mir. Und dasselbe gilt für die Verteidigung bei Gegentoren. Wir Offensivspieler müssen noch mehr Tore machen und hinten wollen wir endlich wieder einmal zu Null spielen.»

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