Publiziert3. September 2023, 21:08
Nach Mega-SperreGranit Xhaka sieht Knall zwischen Bruder Taulant und FCZ-Katic
Das letzte Ligaspiel bestritt Taulant Xhaka gegen den FC Zürich. In diesem kam es zu einem Eklat, er wurde lange gesperrt. Beim erneuten Aufeinandertreffen gab es wieder Streit.
Hier flippen die Spieler des FC Basel und des FC Zürich nach dem Ausgleich aus.
SRF
Darum gehts
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Der FC Basel spielt im Klassiker 2:2 gegen den FC Zürich.
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Nach dem Ausgleich kommt es zu Rudelbildungen.
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Im Mittelpunkt stehen Taulant Xhaka und Nikola Katic.
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Bruder Granit Xhaka war auch im Stadion.
Wenn der FC Basel wie am Sonntag (2:2) auf den FC Zürich trifft, ist immer etwas los. In bester Erinnerung ist beispielsweise die Partie im Frühling. Als der FCZ damals in Basel gastierte, gab es ein wildes Spiel. Der FCB verlor mit 0:2, die Partie artete aus.
Im Mittelpunkt stand insbesondere Taulant Xhaka. Er griff zunächst Antonio Marchesano ins Gesicht, dann streckte er Gegenspieler Nikola Katic mit einem Kopfstoss nieder. Für diese Aktionen kassierte er eine Acht-Spiel-Sperre. Xhaka entschuldigte sich und im Interview mit 20 Minuten sagte er: «Er hat meine Frau sowie meine Kinder beleidigt.»
Nun hatte der FCB-Leader seine Sperre in der Liga abgesessen. Den Beginn sah der 32-Jährige jedoch von der Bank aus, er wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Und wieder stand er im Mittelpunkt. Nicht nur, weil mit ihm die Aufholjagd erfolgreich endete. Nein. Auch weil Xhaka nach dem sehr späten 2:2 vor den Augen von Bruder Granit erneut mit Katic aneinandergeriet. Der Leverkusen-Star war im Joggeli, der FC Basel veröffentlichte auf X (ehemals Twitter) Fotos und schrieb dazu: «Danke für deinen Besuch, Granit.»
Mitspieler und Trainer loben Taulant Xhaka
Als Gabriel Sigua den Ausgleich schoss, kam es zu Rudelbildungen. Die Spieler brüllten sich an, sie schubsten sich herum. Xhaka warf zudem Katic ein paar Worte an den Kopf. Welche genau das waren, ist unklar. Die Folge war, dass der FCZ-Spieler ausrastete und auf den Basler losgehen wollte. FCZ- und FCB-Spieler hielten die beiden Streithähne auseinander. Selbst FCB-Trainer Timo Schultz kam auf den Platz, um seine Spieler zu beruhigen. Xhaka sah Gelb, Katic wurde nicht verwarnt.
Nach der Partie stellte sich Xhaka nicht den Medien. Dafür sprachen andere Exponenten. FCB-Neuzugang Mohamed Dräger lobte Xhaka in den höchsten Tönen. Er erzählte, dass dieser die gesamte Woche über das Team auf den Klassiker heiss gemacht habe. «Er erzählte uns, wie wichtig die Partie für den FC Basel ist», so Dräger. Schultz meinte: «Ich muss meinem ganzen Team ein Riesenlob aussprechen.» Die Einwechselspieler hätten viel Qualität ins Spiel gebracht. «Allen voran Tauli», so der Deutsche.
Hier kommt der FC Basel zum Ausgleich gegen den FCZ.
SRF
«Es ist uns wichtig, die Spieler zu schützen»
Auch warum er bei den Rudelszenen auf das Spielfeld stürmte, erklärte Schultz. Nein, er habe nicht gedacht, dass das Spiel schon zu Ende gewesen sei. Der FCB-Trainer: «Ich hatte ein, zwei Sachen mit meinen Spielern zu besprechen. Wir hatten noch viel vor und kamen leider nicht mehr dazu. Ich wollte ihnen noch was auf den Weg geben.» Was, das wollte Schultz nicht verraten.
Schiedsrichter Fedayi San stellte sich auch den Medien. Im Interview mit blue war er happy. Die Auseinandersetzungen am Schluss sprach er nicht an. «Es ist mega cool, ein solches Spiel trotz Emotionen im Griff zu behalten. Ich denke, deshalb kommen Fussball-Liebhaber ins Stadion», so der Referee. Und weiter: «Es ist uns wichtig, die Spieler zu schützen und die Spielkontrolle zu wahren. Ich denke, das ist uns heute mehr oder weniger gut gelungen.»
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