Der FC Basel weiss noch nicht, ob er am Sonntag im Wallis auf seinen Top-Stürmer Arthur Cabral setzen kann.
Wenn der FC Basel am Samstagabend ins Wallis reist, ist noch unklar, ob Stürmer Arthur Cabral gegen Sion zum Einsatz kommen wird. Der Brasilianer wird erst gegen Mittag aus Brasilien zurückerwartet. Wenige Stunden bevor der FCB-Bus in Richtung Wallis abfährt.
Minimals Zeitfenster
«Es bleibt nicht viel Zeit aber er kommt sicher mit», sagt Patrick Rahmen. Der FCB-Trainer hatte in den vergangenen Tagen und Wochen mit seinem Top-Stürmer per Mail Kontakt. «Wir zählen auf ihn in Sion. Aber wir müssen erst abwarten, wie er den Flug verkraftet hat», so Rahmen.
Ein weiteres Fragezeichen steht hinter dem Fitness-Stand von Arthur Cabral. Im Normalfall erhält der FCB ein Reporting von den Konditionstrainern der jeweiligen Nationalmannschaften. Patrick Rahmen weiss allerdings noch nicht, ob er von der «Seleçao» auch die entsprechenden Informationen erhält.
Heiss aufs Spiel?
Aber auch mental war die erstmalige Nomination des Brasilianers für die Nationalmannschaft keine einfache Situation. «Wenn du plötzlich Teil dieser Stars bist, wo du selber immer aufgeschaut hast, da bewegt sich viel in dir selber drin. Das kostet auch mehr Energie. Du bist im Training angespannter. Das ist normal», so Rahmen.
Zum Einsatz kam Arthur Cabral in den drei Spielen mit Brasilien nicht. Nur einmal überhaupt stand der 23-Jährige im Aufgebot. Dementsprechend konnte sich der Stürmer auch von den letzten Wochen ein bisschen erholen. «Wenn er nun drei Wochen nicht gespielt hat, sollte er eigentlich wieder heiss sein zu spielen», meint Rahmen.
Enttäuschung bei Cabral?
Dass es Arthur Cabral jedoch fuchst, dass er trotz Aufgebot für die Nati nicht zum Einsatz kam, kann sich Patrick Rahmen auch denken: «Du gehst ja dorthin um zu spielen. Natürlich ist es eine grosse Sache für ihn dabei zu sein. Aber ich kann mir schon denken, dass enttäuscht ist», so der FCB-Trainer.
Sollte ein Einsatz von Arthur Cabral am Sonntag im Wallis nicht möglich sein, stellt sich automatisch die Frage, wer den Goalgetter ersetzen wird. Einen gleichwertigen Ersatz hat Rotblau nicht in seinen Reihen. «Dann hätten wir halt keinen physischen starken Spieler vorne drin, sondern eher einen Spieler, welcher über die Geschwindigkeit oder Wendigkeit kommt», meint Rahmen, welcher Dan Ndoye in dieser Rolle sehen würde. Aber auch ein Tician Tushi sein ein Thema. Sogar ein Doppelsturm wäre laut Patrick Rahmen eine Möglichkeit.
Trotz der Optionen, die der FCB-Trainer hätte: In der aktuellen Verfassung führt beim FC Basel praktisch kein Weg an Arthur Cabral vorbei. Der Brasilianer ist die offensive Lebensversicherung der Basler in dieser Saison. Demnach wird sich Patrick Rahmen gut überlegen, ob er auch den Top-Stürmer verzichten kann im Wallis.
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