Der FCB ist am Donnerstag zum ersten Mal im neuen Stadion des FC Lausanne-Sport zu Gast. Damit die Premiere gelingt, muss Rotblau defensiv gut stehen.
Der FC Basel muss in der Partie gegen den Aufsteiger aus Lausanne zu defensiver Stärke zurückfinden. Gegen einen spielerisch starken Gegner ist das aber nicht leicht. Zudem spielt Rotblau im neuen Stadion auf Kunstrasen.
Fokus auf die Defensive
Das altehrwürdige Stade Olympique de la Pontaise steht zwar noch, doch der FC Lausanne-Sport ist in sein neues Zuhause umgezogen. Das Stade de la Tuilière wurde Ende November eröffnet. Es steht direkt neben dem kleinen Flughafen und ist nur knapp zwei Kilometer von der alten Heimat entfernt. Vom neuen Prachtstück nahm auch der FCB–Trainer Kenntnis: «Ich habe gehört, dass es ein neues schönes Stadion sein soll. Aber wir gehen mit der gleichen Konzentration ins Spiel, wie immer.»
Der Fokus des Trainers ist somit klar. Der Fokus der Spieler hingegen sollte auf der Defensive liegen. Denn Rotblau kassierte in den ersten drei Partien in diesem Jahr gleich acht Gegentore. «Ich glaube das Wichtigste bei der ganzen Sache, auch nach dem Spiel gegen Lugano, ist, dass jeder Spieler bei sich anfängt. Und auch bei sich bleibt und es besser macht. Dann sind wir bereits auf gutem Weg. Es ist kein Mannschaftsproblem, dass wir diese Gegentore bekommen. Es hat mit der Aufgabe und Einstellung von jedem Einzelnen im Zweikampfverhalten zu tun», sagte Ciriaco Sforza zu den vielen Konzentrationsfehlern der Basler.
«Cabral muss sein Potenzial abrufen»
Der FCB liegt gerade mal vier Verlustpunkte vor den Waadtländern. Neben der Defensive ist auch eine schwächelnde Offensive Schuld an der aktuellen Tabellensituation. Im Angriff setzte Ciriaco Sforza in den letzten beiden Spielen auf Ricky van Wolfswinkel und nicht auf den Topscorer Arthur Cabral. Dies hat jedoch einen bestimmten Grund. «Arthur muss auch verstehen, dass er zwar ein wichtiger Spieler ist, aber erst ein Leader werden muss. Das habe ich ihm gesagt. Und Leader gehen auch mal dorthin, wo es weh tut und das nicht nur im Spiel, sondern auch im Training», so Sforza.
Doch der Trainer will Arthur Cabral nicht schikanieren, er verfolgt einen Plan: «Ab und zu muss ich ihn kitzeln. Ab und zu muss er verstehen, dass er viel Potenzial hat, aber er muss es auch abrufen können». Ausserdem habe es Ricky van Wolfswinkel in Sion gut gemacht, weshalb sich der Trainer nicht zu einem Wechsel gezwungen sah.
Der Brasilianer lieferte im Spiel gegen den FC Lugano aber einen Grund zum Wechsel. Arthur Cabral konnte nach seiner Einwechslung einen Treffer landen, während Ricky van Wolfswinkel ohne Torerfolg blieb. Dadurch steht Arthur Cabral mit acht Toren nun an der Spitze der Torschützenliste. Etwas, was klar für den Brasilianer spricht.
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