Fans bündeln ihre Kräfte – Burgener soll weg und der FCB neu organisiert werden

Einen konstruktiven Beitrag zur FCB-Burgener-Debatte will die neue Website «Yystoo» leisten. Möglichst viele Fans sollen gemeinsam Druck machen.

Seit Wochen machen FCB-Fans via Transparente, Sprayereien und ähnlichen Aktionen deutlich, was sie von der Chefetage ihres Lieblingsvereins halten: Nichts. «Zyt zum goo!», war vielerorts zu lesen.

Nun bündelt sich die Unzufriedenheit gegen die FCB-Führung auf einer Homepage. «Yystoo» will dabei eine konstruktive Rolle einnehmen, so Mit-Initiant David Frey gegenüber «20 Minuten». «Wir hören von den Verantwortlichen immer, es sei einfach zu kritisieren», sagt Frey. «Und, dass nichts Konstruktives komme.»

Burgener muss weg

Das wollen er und rund 20 andere FCB-Fans nun ändern. Die Website haben sie ins Leben gerufen, um der Clubführung zu zeigen, wie viele Menschen sich um den FC Basel sorgen. «Wir hoffen, dass das Gewicht der vielen Unterstützer den Weg frei machen wird für Lösungen», so Frey. «So, wie der Club jetzt aufgestellt ist, geht das nicht.»

Dass der FCB um den Rücktritt von Burgener nicht herumkommt, ist aber auch die Haltung von «Yystoo»: Seit seiner Übernahme vor drei Jahren habe der FCB auf vielen Ebenen grossen Schaden erlitten, heisst es auf der Website. Es müsse eine lokal verankerte Vereinsführung her.

Bereits am Montagmorgen hatten knapp 2’000 Personen die Forderungen unterzeichnet.

Änderung der Strukturen

«Wir müssen die Vereinsbasis gegenüber Aktiengesellschaft und Holding stärken. Burgeners Doppelfunktion als Präsident des Verwaltungsrates und als Vereinspräsident darf nicht sein», sagt er. «Denn jetzt kontrolliert Burgener eigentlich sich selbst», so Frey. Nur über den Verein könnten dessen Anhänger etwas bewegen, betont er.

Darum solle an der nächsten Generalversammlung ein unabhängiger Vereinsvorstand gewählt werden. «Dies ist im Sinne einer Good Governance eigentlich unerlässlich», so Frey. Damit die Vertretung der Vereinsmitglieder eine Ernsthaftigkeit erhält, dürfe im Vorstand niemand von der Holding oder der Aktiengesellschaft vertreten sein.

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