«Es ist ein absoluter Skandal»: FCB-Coach tobt in langer Wutrede

Publiziert21. Januar 2024, 19:54

Fabio Celestini«Es ist ein absoluter Skandal»: FCB-Coach tobt in langer Wutrede

Lange Zeit war im Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel nicht viel los. Doch dann folgten die grossen Emotionen. 

Nils Hänggi
von

Hier sah Fabio Celestini die Gelb-Rote Karte. 

SRF

Darum gehts

  • Der FC Zürich und der FC Basel trennten sich 0:0.

  • In der Schlussphase kam es zu grossen Emotionen.

  • FCB-Trainer Fabio Celestini redete sich in Rage.

Lange war im Klassiker zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel (0:0) nicht viel los. Es war ein müder Kick am späten Sonntagnachmittag im eiskalten Letzigrund. Erst in der Schlussphase kam es zu grossen Emotionen. 

Es begann in der 83. Minute. Boranijasevic stellt sich im Laufduell FCB-Juwel Roméo Beney in den Weg. Der junge Stürmer rempelte den Zürcher um. Genug für Schiri Lukas Fähndrich, um die Gelbe Karte zu zücken. Eine harte Entscheidung gegen Beney. In der Nachspielzeit flog Beney dann nach einem erneuten Foul mit Gelb-Rot vom Feld. Trainer Fabio Celestini konnte all das nicht fassen und redete nach dem Schlusspfiff auf Fähndrich ein. Die Folge: Der Basel-Coach flog ebenfalls mit Gelb-Rot vom Feld. 

Gelbe Karte: Ja oder nein?

SRF

Fabio Celestini ist wütend

Celestini war in der Folge wütend. Sehr wütend. Zunächst redete er sich im Interview mit blue in Rage. «Es ist ein Skandal, es ist meine erste Gelbe und Gelb-Rote Karte in meiner Trainerkarriere», so Celestini. «Weil ich ihm (dem Schiedsrichter, d. Red.) mit meinem Zeigefinger angezeigt habe, dass es bei meiner Beschwerde um die erste Karte geht. Darum hat mir der Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte gezeigt.»

Auch die Verwarnungen gegen Beney sprach er an. Die erste Gelbe sei ein Skandal, man könne einen 18-Jährigen nicht bei der ersten Aktion so bestrafen, beschwerte sich der Westschweizer weiter. Bei der offiziellen Pressekonferenz war die Wut bei Celestini noch nicht verraucht. Im Gegenteil.

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Schiedsrichter Lukas Fähndrich zeigt FCB-Trainer Fabio Celestini die Gelb-Rote Karte.

Schiedsrichter Lukas Fähndrich zeigt FCB-Trainer Fabio Celestini die Gelb-Rote Karte.

Marc Schumacher/freshfocus

Der Basel-Coach war damit nicht einverstanden.

Der Basel-Coach war damit nicht einverstanden.

Marc Schumacher/freshfocus

Das Spiel zwischen Zürich und Basel endete 0:0.

Das Spiel zwischen Zürich und Basel endete 0:0.

freshfocus

«Habe zwei Stunden meines Lebens verloren»

Der FCB-Coach startete eine mehrminütige Wutrede. Er wiederholte nochmals, dass er die Entscheide des Referees überhaupt nicht verstehen würde. Erneut sprach er mehrmals von einem «absoluten Skandal». Er meinte hier vor allem die erste Gelbe Karte gegen Beney und beide Karten gegen sich, deren Entscheide er als «sche***» betitelte. Kurz darauf präzisierte er sich und sagte, dass er sie nicht verstehe.

Celestini sprach davon, dass die Schiedsrichter verstehen müssten, dass Fussball von Emotionen leben würde. Und er hielt fest: «Ich war nie respektlos.» Dann sagte er: «Ich habe in der letzten Woche zwei Stunden meines Lebens verloren.»

Was er damit meinte: Letzten Montag trafen sich die Trainer und Sportdirektoren der Super-League-Vereine in Bern mit den Schiedsrichtern, um Entscheide und Regeln zu diskutieren. Celestini wiederholte sich auch hier mehrfach: «Ich habe zwei Stunden meines Lebens verloren!» FCZ-Coach Bo Henriksen war derselben Meinung. 

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