Ein Sieg für die Seele: Der FC Basel beschliesst das Jahr mit einem 1:0 über Luzern

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Super League
Ein Sieg für die Seele: Der FC Basel beschliesst das Jahr mit einem 1:0 über Luzern

Der FC Basel gewinnt sein finales Spiel im 2023 mit 1:0 gegen den FC in Luzern. Er wähnt den Fussballgott für einmal auf seiner Seite, Trainer Fabio Celestini spricht von einer letzten Chance und Boss Degen redet von Verstärkungen.

Das Team weiss, dass es sich nach dem 1:0 über Luzern beim herausragenden Marwin Hitz bedanken muss.

Das Team weiss, dass es sich nach dem 1:0 über Luzern beim herausragenden Marwin Hitz bedanken muss.

Freshfocus

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Hätte man sich beim FC Basel einen Gegner für die letzte Partie des Jahres wünschen können, dann wäre es bestimmt der FC Luzern gewesen. Nirgends sonst weisen die Basler eine bessere Bilanz auf: Gleich die letzten sechs Gastspiele hat der FCB in der Swissporarena gewonnen. Und wie wichtig ein Sieg in dieser Dernière für den FCB wäre, der ein so schwieriges Halbjahr hinter sich hat, muss niemandem erklärt werden. Trainer Fabio Celestini sprach nach dem Spiel gar davon, dass ein Sieg in Luzern die letzte Chance gewesen sei, noch vom Erreichen von Platz 6 träumen zu dürfen.

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Dass Celestini das so offen zugibt, liegt sicher auch daran, dass der FCB sich diesen so bedeutenden Sieg in Luzern tatsächlich geholt hat. Mit 1:0 gewinnen die Basler. Und es ist nicht verwegen, zu behaupten, dass viel Glück mitspielte. Denn in sämtlichen Statistiken (Torschüsse, Eckbälle, Ballbesitz, Zweikampfquote) lagen die Luzerner vorne. Und ja, sie waren auch dominanter, hatten mehr gute Chancen, waren eigentlich näher an einem Erfolgserlebnis.

Eine Ersatzbank voller Nachwuchsspieler

Und doch ist es der FCB, der am Ende gewinnt. Zum einen, weil Marwin Hitz eine herausragende Partie zeigt und seiner Mannschaft nicht nur einmal die Null hält – die erst zweite in der Liga seit April! Zum anderen, weil der FCB für einmal auch den Fussballgott auf seiner Seite hat.

«Wir waren in dieser Hinrunde so oft so unglücklich, vielleicht haben wir jetzt ein bisschen Glück zurückbekommen», sagt auch Adrian Barisic und sendet Dankesgrüsse an besagten Fussballgott. Und fügt an: «Es war ein Charaktersieg.» Was Barisic damit meint, ist klar. Denn die Ausgangslage der Basler für dieses letzte Spiel im 2023 hätte kaum komplizierter sein können. Zehn verletzte Spieler hatte der FCB zu beklagen, dazu zwei gesperrte Akteure und einen kranken Michael Lang.

In der Summe führte das dazu, dass Jonas Adjetey in seinem ersten Super-League-Spiel von Beginn an auf der für ihn ungewohnten Rechtsverteidiger-Position aushelfen musste und dass Celestini die Bank nicht einmal ganz füllen konnte.

Ein Platz blieb leer, vier der Plätze besetzten Nachwuchsspieler, die noch nie für die erste Mannschaft gespielt haben und von denen zwei erst 17 und zwei 18 Jahre als sind. Umstände, die den Sieg, diesen Erfolg zum Jahresende, noch zum grösseren Seelenbalsam werden lassen.

Und es trägt mit Sicherheit dazu bei, dass Celestini sagen kann: «Ich ziehe eine unglaublich positive Bilanz.» Denn seit er übernommen hat, hat der FCB in sieben Spielen 13 Punkte geholt und ist im Cup eine Runde weiter gekommen. Zuvor sei die Situation, so Celestini, «dramatisch» gewesen mit dem letzten Tabellenplatz und dem Fakt, dass der FCB in dieser Hinrunde auswärts noch nie gepunktet hatte.

Degen: «Werden Fehler beheben»

Rosig ist die Situation dennoch nicht. Darüber darf auch dieser Seelenbalsam-Sieg nicht hinweg täuschen. Denn der FCB ist Zweitletzter, hat eine kämpferische Leistung gezeigt, aber keine überzeugende. Auch deshalb sagt FCB-Boss David Degen: «Wir werden keinen Stein auf dem anderen lassen, Fehler aus dem Sommer beheben und den einen oder anderen Spieler holen.»

Welche Verstärkungen sich Celestini unter dem Weihnachtsbaum wünscht, sagt er nicht. Er lächelt nur. So wie ihn sein Chef lobt, dürfte dem Trainer aber der eine oder andere Wunsch erfüllt werden.

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