Publiziert31. Oktober 2023, 12:41
Trainer-Knall beim FCB«Die Vorbereitung auf die Challenge League hat begonnen»
Heiko Vogel geht, Fabio Celestini kommt. Doch trotz des Trainerwechsels malt die 20-Minuten-Community schwarz, wenn es um die unmittelbare Zukunft des FC Basel geht.
Darum gehts
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Der FC Basel hat auf die sportliche Misere reagiert und den Trainer ausgewechselt.
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Auf den Deutschen Heiko Vogel folgt der Schweizer Ex-Internationale Fabio Celestini.
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Für die 20-Minuten-Community ist klar: Das wird das Ruder nicht rumreissen im Joggeli.
Tabellenschlusslicht, fünf Punkte Rückstand auf Aufsteiger Lausanne-Ouchy, zuletzt vier Spiele ohne Punkt und Tor: Der FC Basel befindet sich in einer historischen Krise. Nun zieht der Club abermals die Reissleine: Der einst als Sportchef eingestellte und zuletzt als Trainer amtierende Heiko Vogel wurde am Dienstagmorgen entlassen. Fabio Celestini übernimmt.
Neue Hoffnung also für Rotblau? Die 20-Minuten-Community verneint – und bezeichnet den jüngsten personellen Knall im Joggeli eher als Akt der Verzweiflung. Für User Daniel Christen etwa ist klar: «Die Vorbereitung auf die nächste Saison in der Challenge League hat begonnen.»
Celestini ja, aber …
Der Schaden seit längst angerichtet, meint derweil User Tavalanz, der FCB sei mittlerweile wie ein ungelöstes Puzzle. Auch sotschi_al_mehdia verweist aufs Chaos rund um den Traditionsclub: «Jede Massnahme beim FCB übereifrig, unkoordiniert und nicht nachhaltig.»
Ob nun Fabio Celestini der richtige Mann für die Vogel-Nachfolge sei, wirkt in der Kommentarspalte zweitrangig. «Mit Celestini hat man einen weiteren kompetenten Mann an der Linie, der die Liga kennt», so sotschi_al_mehdia. Trotzdem zweifle er daran, dass es mit ihm klappen wird. Der Fachmann bezieht deutlicher Position: «Es wird weiter gewurstelt in Basel, auch mit Celestini wird es nichts!»
«Warum nicht Schällibaum?»
Zwei Namen tauchen in den vielen Kommentaren immer wieder auf: Erstens derjenige von Ex-FCB-Coach Urs Fischer, der sich nach zuletzt grossem Erfolg bei Union Berlin selbst in der Krise befindet. Und zweitens derjenige von Trainerfuchs Marco Schällibaum, dessen Engagement bei Aufsteiger Yverdon-Sport am Montag überraschend zu Ende ging.
Speziell Letzterer wäre für die Community erfolgsversprechender gewesen. «Schällibaum wäre die bessere Wahl gewesen bis Ende Saison! Der kennt den FCB in- und auswendig und weiss, wie der Club tickt», so rolandocarlos. Baar3311 bewertet: «Hätte lieber Schällibaum als neuen Trainer gesehen. Aber dann wird halt Schällibaum der Nachfolger von Celestini.» Letzterem traue er nicht viel zu, zu kurz und wenig erfolgreich seien seine letzten Engagements gewesen.
Degen sei das grosse Problem
Trainer hin oder her, der Grundtenor unter den Usern und Userinnen ist klar: Eigentlich müsste David Degen weg. Während einige hämisch mit dem FCB-Boss ins Gericht gehen («Weiter so Degen», «Doppel D muss gehen», «Wann geht Degen?»), sind andere etwas sachlicher: «War zu erwarten, ändern wird sich dabei allerdings nichts. Das Problem ist nicht Vogel. Das Problem ist eine Etage weiter oben», so The Underground.
«Selbst wenn man es irgendwie hinbekommen sollte, dass man sich langsam aber sicher wieder erholt und bis Ende Saison sich vor dem Abstieg retten kann», malt der das Szenario bis Ende Saison gleich selbst aus, würden auf die nächste Saison dann die Hälfte der Spieler wieder verkauft und eine komplett neue Mannschaft zusammengestellt. Und: «So kann kein Team funktionieren.»
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