Der FCB entschied am Donnerstagabend die Partie gegen Lausanne in der zweite Halbzeit für sich. Das Gegentor nagt am Cheftrainer von Rotblau.
Der FCB gewinnt gegen Lausanne und hat mit den Standards eine Waffe in der Hinterhand. Arthur Cabral traf vom Elfmeterpunkt und Eray Cömert war nach einem Eckball erfolgreich. Im Training wurden diese Spielszenen nicht explizit einstudiert. «Ich habe gute Leute, die die Flanke gut reinbringen. Ich habe gute Leute in der Mitte. Fussball ist ganz einfach», meint Trainer Ciriaco Sforza nach dem Spiel.
Der FCB hatte weniger Spielanteile
Die Basler hatten in der ersten Halbzeit Mühe und auch im zweiten Durchgang kam Rotblau aus dem Spiel hinaus nicht zu vielen Abschlüssen. Für Heinz Lindner war die Effizienz entscheidend: «Wir sind als Mannschaft sehr, sehr gut und kompakt gestanden. Nicht viel zugelassen, haben versucht die Räume eng zu machen, was uns auch sehr gut gelungen ist. Und dann die Chancen, die wir in der Offensive vorgefunden haben: die haben wir eiskalt ausgenutzt.»
Die zweite Halbzeit war auch für Ciriaco Sforza die bessere: «Die zweite Halbzeit war sehr gut. Gut organisiert und miteinander. Die erste Halbzeit ein bisschen weniger, da haben wir ein bisschen Mühe gehabt, von der Ordnung her. Was mir sehr gut gefallen hat, war die zweite Halbzeit. Vom Biss, von der Leidenschaft, von der Laufbereitschaft, gegen einen guten Gegner, her.»
«Das nervt mich»
Fünf Spiele in Serie musste der FCB mindestens einen Gegentreffer hinnehmen. Umso bitterer, dass gegen Lausanne fünf Minuten vor Schluss der Ball doch noch im FCB-Tor landete. Ciriaco Sforza fand nach dem Spiel deutliche Worte: «Das nervt mich, weil sie haben gut gespielt. Sehr konzentriert bis zum 3:0 und dann die Art und Weise, wie das Tor passiert ist. Das muss nicht sein.»
Der Sieg im Waadtland ist gleichbedeutend mit dem Abschluss der Hinrunde. Für das gestrige Geburtstagskind Eray Cömert, der sich selbst mit einem Tor beschenkte, fällt die Analyse der Hinrunde durchwegs positiv aus. «Ich glaube Potenzial nach oben ist da, das wissen wir auch als Mannschaft. Jetzt fängt die Rückrunde an, am Sonntag ist schon das nächste Spiel. Wir wollen die mit drei Punkten fortsetzen und sicher wieder einmal zu Null spielen.» Am Sonntag gastiert der FC Sion im St. Jakob-Park.
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