Im zweiten Ligaspiel holt der FCB zum zweiten Mal nur einen Punkt. Trotz klarer Leistungssteigerung gegen Servette dominiert danach der Frust über das Resultat.
Der FCB startet mit einem neuen Innenverteidigung-Duo in das erste Heimspiel der Meisterschaft. Erst gerade neu verpflichtet, steht Kasim Adams Nuhu bereits in der Startaufstellung. Neben ihm im Zentrum spielt Arnau Comas. Andy Pelmard spielt auf der Position des linken Aussenverteidigers.
Mangelnde Effizienz
Dadurch gewinnt die Defensive an Stabilität gegenüber dem Spiel gegen Winterthur. Servette kommt lediglich über schnelle Umschaltmomente einigermassen gefährlich vors Basler Tor. Wegen Ungenauigkeiten können die Genfer ihre Angriffe aber meist nicht zu Ende spielen.
«Wir haben immer gewusst, dass Servette sehr konterstark ist. Entsprechend muss man auch eine gewisse Absicherung haben. Wir haben das in der ersten Halbzeit bis auf eine Aktion sehr gut geregelt», adelt Cheftrainer Alex Frei die Defensive nach dem Spiel.
Aber auch die Offensive zeigt sich um einiges besser als noch im ersten Meisterschaftsspiel. Dan Ndoye ist ein Aktivposten und erzielt unmittelbar vor der Pause die wichtige Führung. Vor allem aber in der zweiten Hälfte erspielen sich die Basler Chance um Chance, können aber keine davon nutzen.
Pech im Abschluss
Die mangelnde Effizienz hat einerseits mit dem hervorragenden Genfer Torwart Jérémy Frick zu tun. Andererseits scheitern die Basler auch am eigenen Unvermögen, aber auch Pech kommt hinzu. Gleich zweimal knallt der Ball ans Aluminium.
«Der FCB hätte in der zweiten Halbzeit das 2:0 erzielen müssen, vielleicht sogar das 3:0. Bei dieser Hitze und mit den Fans im Rücken ist klar, dass wenn du das zweite Tor erzielst, das Spiel entschieden ist», hadert Alex Frei mit den vielen Chancen.
Wenn das zweite Tor nicht fällt, sei man ein wenig zwiegespalten, sagt Frei weiter: «Man sucht zwar das zweite Tor, weiss aber nicht ganz, wie sehr man das 1:0 über die Zeit bringen soll». Das Resultat über die Zeit bringen und sich zurückziehen sei aber nicht die Art und Weise, wie Frei Fussball spielen lassen will: «Das ist nicht mein Fussball. Eigentlich können nur italienische Mannschaften auf Resultat spielen und nicht Schweizer Mannschaften».
Auf dieser Leistung aufbauen
Und wie so oft im Fussball wird mangelnde Effizienz bitter bestraft. Bei einem Konter in der 87. Minute sieht die Balser Defensive ausnahmsweise nicht gut aus und prompt fällt der Ausgleich, entgegen des Spielverlaufs. «Ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir gezeigt haben. Ich glaube auch, dass die Zuschauer zufrieden nach Hause gehen können. Ausser das Resultat, das ist beschissen, muss ich sagen», bilanziert Trainer Frei an der Medienkonferenz nach dem Spiel.
Ein Spiel, das der FCB schon längst hätte entscheiden müssen. Diese zwei Punkte verliert er wegen der Abschlussschwäche. Dennoch zeigt sich Rotblau gegenüber dem ersten Meisterschaftsspiel verbessert, muss aber weiterhin auf den ersten Ligasieg warten. Trotzdem: Auf dieser Leistung kann definitiv aufgebaut werden.
Der Beitrag Alex Frei: «Das Resultat ist beschissen» erschien zuerst auf Telebasel.