Im FCB Total diskutieren die FCB Legenden Massimo Ceccaroni und Erni Maissen über die Niederlage gegen den FC Zürich und die FCB Führung.
Der erhoffte Trainereffekt konnte der FCB gegen den FCZ nicht erzielen, im Gegenteil. Der FCB war von Beginn weg verunsichert: «Die einzigen, die wirklich bereit waren für diesen Spitzenkampf, waren die Fans. Da hatte ich Gänsehaut als die Muttenzerkurve in Richtung Stadion marschierte. Und dann sehe ich einen FCB, der so Auftritt in einem Spiel, bei dem man genau wusste, wie wichtig es ist. Da ist überhaupt keine Reaktion gekommen. Nach einer Viertelstunde hätte es sogar 0:4 stehen können und man hätte nicht einmal reklamieren können», sagt Erni Maissen.
Xhaka schmort 90 Minuten auf der Bank
Abascal versprach dominanten Fussball. Von dem hat man aber nichts gesehen: «In der ersten Halbzeit ist Zürich sehr dominant aufgetreten. Von der angesprochenen Grundaggressivität hat man überhaupt nichts gesehen», so Ceccaroni.
Den Entscheid, Taulant Xhaka 90 Minuten auf der Bank sitzen zu lassen, kann Erni Maissen nicht verstehen: «Degen redet immer von Mentalitätsspieler und dann lässt man einen Taulant Xhaka 90 Minuten auf der Bank. So etwas kann ich nicht nachvollziehen. Mir hat bei allen Spielern das Herzblut gefehlt. Der Trainerwechsel kam dazu zu einem völlig falschen Zeitpunkt und ich bin mir sicher, dass dieser Wechsel überhaupt nichts bringen wird.»
Degen will zu viel auf einen Schlag
Ceccaroni meint, dass David Degen zu viel auf einmal will: «David Degen setzt die Spieler mit seinen Worten enorm unter Druck. In einer so kurzen Zeit kann man nicht so erfolgreich sein, wie er das gerne hätte. Da braucht es einen sauberen Aufbau und vor allem Zeit. Das alles sollte der FCB nochmals überdenken.»
Erni Maissen hofft, dass nun Ruhe einkehrt. Denn sonst kann es auch den Fans schnell zu bunt werden: «Jetzt ist es wichtig, dass endlich Ruhe einkehrt. Die Fans geben Woche für Woche alles für den Verein, reisen überall hin. Aber wenn man Woche für Woche nur enttäuscht wird dann hat man auch irgendwann genug. Wenn das dann noch kippt, dann wird es ganz schwierig.»
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