FCB muss für Europa-Abenteuer 3’426 Kilometer reisen

Am Donnerstag startet Rotblau in die Conference League-Gruppenphase. Doch zuerst muss sich Rotblau auf eine lange Reise machen.

Im ersten Conference League Gruppenspiel trifft der FC Basel auswärts in Baku auf den FK Qarabağ. Heute Mittwoch reist der rotblaue Tross nach Aserbaidschan. Die Hauptstadt Baku liegt 3’426 Kilometer Luftlinie von Basel entfernt. Die Reise dauert etwa fünf Stunden, dazu kommen noch zwei Stunden Zeitverschiebung.

Ein Katzensprung im Vergleich mit Almaty

Trotz dieser längeren Reise überwiegt auch bei FCB-Kaderplaner Philipp Kaufmann die Freude: «Die Vorfreude ist da, dass der internationale Wettbewerb endlich losgeht. Es steht uns eine lange Reise bevor, auf die wir uns ja auch etwas vorbereiten konnten. Ich glaube, die Länge der Reise ist auch nicht entscheidend.»

Die Reise ist zwar lang, doch es wird für den FCB noch länger. Die längste Reise wird der FC Basel nämlich am 24. November antreten. Dann reist Rotblau nach Almaty in Kasachstan, diese Stadt ist ganze 5’250 Kilometer von Basel entfernt.

Die Reise in der Bubble

Durch Corona gibt es bei diesen Reisen einige zusätzliche Dinge zu beachten, sagt Kaufmann: «Bei den europäischen Spielen müssen wir laut UEFA immer in einer Bubble reisen. Das bedeutet, dass wir im Hotel von anderen Gästen abgeschirmt sind und wir das Hotel nicht verlassen dürfen, ausser für das Abschlusstraining und das Spiel. Wir wissen, dass die Regeln in Aserbaidschan noch etwas strenger sind, aber das hat für uns keine grosse Relevanz, da wir ja sowieso in dieser Bubble reisen.»

Der morgige Gegner heisst Qarabağ Futbol Klubu und stammt ursprünglich aus der Region Karabach. Agdam wurde 1993 zur Geisterstadt, da sie durch armenische Einheiten besetzt wurde. Seither ist der Klub in der Hauptstadt Baku ansässig.

Der Klub ist zehnfacher aserbaidschanischer Meister, erreichte sechsmal die Europa League und in der Saison 2017/18 sogar die Champions League. In dieser Saison steht Qarabağ nach 20 Spielen mit acht Punkten Vorsprung und nur einer Niederlage auf Platz eins.

Philipp Kaufmann kennt die Qualitäten des Teams: «Uns erwartet ein guter Gegner, der laut unseren Analysen ein ähnliches Spielsystem spielt, wie wir. Dazu hat das Team in der Qualifikation keine Partie verloren. Wir erwarten eine schwierige Partie, aber trotzdem haben wir den Anspruch als Sieger vom Platz zu gehen.»

Nach Baku geht es in die Ostschweiz

Nach der Partie und der langen Rückreise heisst der nächste Gegner von Rotblau dann am Sonntag im Cup FC Rorschach-Goldach.

Zwar wird dann vermutlich der eine oder andere Spieler eine Pause bekommen, aber trotzdem wird der FCB diese Partie sicherlich nicht auf die leichte Schulter nehmen, sprich zu viel geschont wird nicht: «Es ist eine wichtige Partie für uns und wir wollen in diesem Wettbewerb weiterkommen. Wir sind uns bewusst, dass wir jeden dritten Tag spielen werden und wir versuchen trotzdem immer die bestmögliche Performance auf den Platz zu bringen», so Philipp Kaufmann.

Der Beitrag FCB muss für Europa-Abenteuer 3’426 Kilometer reisen erschien zuerst auf Telebasel.