Patrick Rahmen versucht nach dem zweiten Kantersieg in der Super League den Ball flach zu halten. Das die Stimmen zum Sieg gegen Servette FC.
Das Joggeli wird wieder zu einer Festung. Nach dem der FCB vor einer Woche den FC Sion hochkant aus dem eigenen Stadion warf, war heute Sonntag Servette FC an der Reihe. Arthur Cabral (4 Tore) schoss die Basler fast im Alleingang zum 5:1 Sieg.
Ohne Rezept zur Besserung
Aktuell scheint beim FCB einfach alles zu funktionieren. «Ja, im Moment ist es ganz gut so wie es ist. Ich glaube, es ging lange bis wir an diesen Punkt kamen, an dem wir jetzt stehen. Jetzt dürfen wir diesen Moment auch mal geniessen. Jedoch mit dem Wissen, dass es Schlag auf Schlag weitergeht. Wenn wir nicht genau so weiterfahren, kann es sich auch schnell wieder wenden.», sagt Fabian Frei nach dem Spiel.
Woher genau die positive Stimmung kommt, kann sich der Routinier nicht erklären. «Es ist schwer zu sagen. Es war augenscheinlich nicht nur etwas, dass uns gefehlt hat, sondern es waren viele Sachen. Der Trainer hat an den richtigen Schrauben gedreht, wir haben super Neuverpflichtungen gemacht. Das sind alles Dinge, die uns helfen.» Ein Rezept für den Erfolg hat Fabian Frei dann aber doch. «Die Offensiven arbeiten auch gut defensiv und die Defensiven spielen durchaus auch mal einen gescheiten Ball nach vorne.»
Nur nicht überheblich werden
Das Spiel hatte viele Ähnlichkeiten mit der Partie gegen den FC Sion. Erneut konnte der FCB von Anfang an Druck machen und den ersten Treffer erzielen. Doch im Gegensatz zu Sion kam Servette in der Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel. «Wir waren die dominierende Mannschaft und konnten in Führung gehen. Dann kam diese Phase, in der Servette etwas aufkam. Wir konnten das Spiel in dieser Phase aber so kontrollieren, das wir dem Gegner keine Chance zugestanden haben», erklärt Patrick Rahmen an der Pressekonferenz.
Der Cheftrainer nennt einige Gründe, warum es beim FCB aktuell so gut läuft. «Die Mannschaft hat sich sehr gut gefunden. Wir bekamen neues Blut durch junge Spieler, die auch gierig sind und eine gute Mischung in die ganze Sache brachten. Auch menschlich passt es sehr gut zusammen.» Aber der Mann an der Seitenlinie mahnt auch zur Vernunft. «Wir haben einen richtig guten Start hingelegt, aber es ist jetzt wichtig, dass wir demütig bleiben. Wir hatten letzte Saison 31 Punkte Rückstand und das darf man jetzt nicht einfach vergessen», meint Patrick Rahmen.
In dieser Saison hat der FCB bereits neun Punkte gesammelt. Und damit das Maximum aus den drei ersten Super League-Spielen herausgeholt. Erster Verfolger der Basler ist der FC Zürich, welcher ebenfalls drei Siege einfahren konnte. Etwas, dass Taulant Xhaka enorm freut, ist, dass YB aktuell mit fünf Punkten Rückstand auf den FCB den 5. Platz belegt.
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