Reto Baumgartner hat seit dieser Woche Einsitz in alle drei Gremien beim FCB. Dadurch wurde der ehemalige Verteidiger zum wichtigen Bindeglied des Klubs.
1994 ist er mit dem FCB in die Nationalliga A aufgestiegen. Seit 2009 sitzt er im Vereinsvorstand. Im letzten Jahr wurde er zum Vereinspräsidenten gewählt. Die Rede ist von Reto Baumgartner, der seit dieser Woche noch einmal mehr Verantwortung beim FCB übernommen hat.
Reto Baumgartner ist seit Anfang Woche nicht nur noch Vereinspräsident. Neu amtet der 54-Jährige auch als Präsident der FC Basel 1893 AG und der FC Basel Holding AG. Baumgartner ist unabhängig von allen Aktionären und hat Einsitz in alle Gremien der FCB-Gruppe. Dadurch wurde der ehemalige Verteidiger zum wichtigen Bindeglied beim FCB.
Viel Führungs- und Sozialkompetenz
Der Ex-Profi bringt nicht nur sportliches Fachwissen mit. Durch seine Arbeit beim Gewerbeverband Basel-Stadt konnte Baumgartner in den letzten 20 Jahren die nötige Führungs- und Sozialkompetenz sammeln. Beim Gewerbeverband ist der gebürtige Wettinger in der Geschäftsleitung tätig und verantwortlich für die Berufsbildung.
Beim FCB will Reto Baumgartner nun mit neuem Schwung eine positive Veränderung bewirken. «Den sportlichen Erfolg wünschen wir uns alle. Dass wir wieder Feste feiern können. Dass man wieder vertrauen in den Klub hat und dass man sich freut ins Stadion zu gehen. Das wünsche ich mir in Zukunft», sagt Reto Baumgartner.
Vertrauen zurückgewinnen
Der neue FCB-Besitzer David Degen sagte bereits bei einer Medienkonferenz, dass es keine Alleinherrschaft beim FCB mehr geben wird. Die Arbeit soll unter der neuen Führung auf mehrere Schultern verteilt werden. «Diese Bereiche sind wir noch am Aufteilen. Klar ist: Wir haben mit Herrn Gross und Herrn Degen sehr viel Sportkompetenz und mit den anderen Verwaltungsratsmitgliedern haben wir sehr viel Finanzkompetenz. Der Rest wird sich zeigen. Wir sind in einer neuen Konstellation, wurden erst diese Woche gewählt. Da braucht es noch ein paar Tage, aber wir sind mit viel Know-how unterwegs.»
Damit soll das Vertrauen der Fans zurückgewonnen und der Jahreskartenverkauf angekurbelt werden. «Wir haben dieses Ziel, 20’000 Jahreskarten zu verkaufen. Es ist auch diese Aufbruchsstimmung in der Stadt spürbar. Momentan ist zwar noch die EM, aber wenn die Meisterschaft wieder startet, steigt auch die Lust auf den FCB wieder, denke ich», so der neue Präsident.
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