«11 Löwen»: FCB-Rot-Sünder nahm Celestinis Ansprache wohl zu ernst

Publiziert12. Februar 2024, 10:32

Renato Veiga«11 Löwen»: FCB-Rot-Sünder nahm Celestinis Ansprache wohl zu ernst

Gegen St. Gallen konnte sich der FC Basel mit einem Mann weniger den Sieg sichern. FCB-Profi Benjamin Kololli lobte die Einstellung seines Teams. 

Dominik Mani
von

Für dieses Einstiegen fliegt Renato Veiga vom Platz. 

SRF

Darum gehts

  • Renato Veiga flog gegen St. Gallen vom Platz. 

  • FCB-Teamkollege Benjamin Kololli lobte die Leistung des Teams.

  • Basel gewann die Partie auch zu zehnt.

Die ersten 45 Minuten des Duells FC Basel gegen FC St. Gallen boten den Fans im St. Jakob-Park magere Kost. Zwar waren beide Teams bemüht, nach vorne zu spielen, doch beiden fehlte es an Ideen und an Tempo. FCB-Goalie Marwin Hitz fasst gegenüber blue die erste Hälfte so zusammen: «Wir haben gut gespielt, aber zu langsam.»

In die gleiche Kerbe schlug bei der Pressekonferenz nach dem Spiel auch Basels Trainer Fabio Celestini. «Die Jungs haben in der ersten Hälfte eine gute Leistung gezeigt, wir haben mit einer Idee gespielt. Diese aber zu langsam umgesetzt.» Die Mannschaft sei müde im Kopf gewesen, so der Westschweizer.

Rote Karte als «Weckruf»

Dann kurz nach dem Seitenwechsel, dann der Paukenschlag. FCB-Profi Renato Veiga setzte zur Grätsche an, rollte über den Ball und traf FCSG-Stürmer Fabian Schubert am Knöchel – klare Rote Karte.

Ob der 20 Jahre junge Portugiese die Pausenansprache von FCB-Coach Fabio Celestini zu ernst nahm? Der Basler Trainer soll nämlich an seine Spieler appelliert haben: «Wir müssen in der zweiten Hälfte elf Löwen auf dem Platz sein», verriet Flügelspieler Benjamin Kololli nach dem Spiel in der Mixed Zone.

«Nötiges Glück gehabt»

Mit nur noch zehn Baslern auf dem Platz kamen dann auch die Emotionen ins Spiel. Goalie Hitz nannte es «einen Weckruf», Kololli lobte die Reaktion seiner Mannschaft auf den Platzverweis. «Wir haben gute Mentalität bewiesen, auch wenn wir einen Mann weniger sind, sind wir sehr schwer zu schlagen.» 

Nach gut einer Stunde erzielte Thierno Barry das Siegtor zum 1:0-Endstand. «Thierno macht das super», lobte Kololli seinen Kollegen. Auch Trainer Celestini war voll des Lobes für seinen Angreifer. Wir haben ihn heute gebraucht. Barry sei immer gefährlich mit seiner Geschwindigkeit. «Und das Tor ist unglaublich, Extraklasse», so der 48-Jährige.

«Es macht Freude der Mannschaft helfen zu können», freute sich Barry sich über seinen Treffer bei SRF. Der Franzose bedankte sich bei den vielen Fans, seiner Familie und dem Club, die ihm alle in seinen schwierigen Anfangsmonaten in Basel weitergeholfen haben. Zuletzt schoss Barry gegen Winterthur seine ersten beiden Liga-Tore im FCB-Trikot. Nun setzte er gegen St. Gallen seine Aufwärtstendenz fort.

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