Publiziert28. Januar 2024, 04:34
Super League«Plötzlich lieben wir ihn»: Ex-FCZ-Star plötzlich Basel-Liebling
Mit 1:0 besiegte der FC Basel die Young Boys. Zum Matchwinner wurde Benjamin Kololli, der lange Zeit für den FC Zürich kickte.
Hier ist das Tor von Benjamin Kololli im Video zu sehen. Es war der Treffer zum Sieg.
SRF
Darum gehts
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Der FC Basel gewann mit 1:0 gegen die Young Boys.
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Nach der Partie war die Freude bei den Baslern gross.
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Besonders Ex-FCZ-Spieler Benjamin Kololli freute sich.
So schnell kann es gehen. Im Winter kam Benjamin Kololli aus der zweiten japanischen Liga zum FC Basel. Die Kritik war anfangs an ihm gross. Grund dafür waren alte Aussagen von ihm. Ihm wurde Homophobie nachgesagt. Der FC Basel reagierte mit einem Statement, er selbst rechtfertigte und entschuldigte sich.
Und nun? Nach seiner guten Leistung gegen Zürich überzeugte er auch gegen den Leader aus Bern. Mit einem wunderschönen Lupfer schoss er den FC Basel zum Sieg über die Young Boys. Für ihn war es sein erster Treffer für Rotblau.

Benjamin Kololli feierte seinen Treffer vor der Muttenzerkurve.
Claudio De Capitani/freshfocus
«Ich fühle mich zu Hause hier»
Nach der Partie war er einfach nur happy. «Es war überragend von der ganzen Mannschaft und auch die Fans waren fantastisch», sagte er. Sie hätten als Team super zusammengearbeitet. Und weiter: «Ich fühle mich zu Hause hier und sehr wohl. Der Trainer gibt mir viel Vertrauen.»
Seinen Treffer feierte Kololli vor der Muttenzerkurve, die ihn ausgelassen feierte. Nicht selbstverständlich. Schliesslich bestritt der 31-Jährige zwischen 2018 und 2021 92 Partien für den FC Zürich und schoss in diesen 26 Tore, bereitete 19 vor. Die Fans des FCZ bezeichnete Basels neuer Publikumsliebling einst als «die mit Abstand besten der ganzen Schweiz».
Nun lobte er die FCB-Fans überschwänglich. «Es war toll, das Tor vor der Muttenzerkurve zu feiern», erklärte er. Er habe nicht gewusst, was passiere, wenn er sein erstes Tor für Basel mache, jetzt habe er «aber keine Worte für die Fans. Sie sind unglaublich.» Und: «Man hat heute richtig gespürt, dass wir zu zwölft spielen.»
Benjamin Kololli vermisste Fabio Celestini
Kololli war also überglücklich. Auch wenn etwas fehlte für sein perfektes Glück: Fabio Celestini an der Seitenlinie. Wegen einer Sperre musste der FCB-Coach das Spiel aus einer Loge aus anschauen. «Schade war er nicht da, sonst hätte ich meinen Treffer mit ihm gefeiert», so Kololli. «Aber beim nächsten Mal dann.»
Happy waren auch die FCB-Fans mit dem Neuzugang. So feierten nicht nur die Fans im Stadion Kololli, auch auf Social Media findet sich zahlreiches Lob. Ein User meinte beispielsweise auf X: «Grande Kololli!» Jemand anders: «Und plötzlich lieben wir alle Kololli.»
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