Hat das erste Foul von Beney eine Gelbe Karte verdient?
Die erste Verwarnung für FCB-Spieler Roméo Beney hat im Klassiker weitreichende Folgen. Grund genug also, noch mal genau hinzusehen.

Roméo Beney sieht für ein Foul an Nikola Boranijasevic die Gelbe Karte – eine Verwarnung, die in der Schlussphase des Klassikers in zwei Basler Platzverweisen mündet.
Foto: Marc Schumacher (Feshfocus)
Roméo Beney steht erst ein paar Minuten auf dem Platz, er hat noch Energie, und natürlich versucht er jetzt, diesen Ball zu erlaufen. Das Problem ist nur: Nikola Boranijasevic sieht das, versperrt ihm den Weg und provoziert die Kollision mit dem 19-jährigen Basler Spieler. Für Schiedsrichter Lukas Fähndrich ist klar: Foulspiel von Beney, Gelb.
Es ist eine Aktion, über die niemand mehr sprechen würde, wenn danach nichts mehr passieren würde. Doch wenig später verursacht Beney nochmals ein Foul, sieht Gelb-Rot. Und das wiederum führt dazu, dass Fabio Celestini nach dem Schlusspfiff mit dem Referee diskutiert – und sich auch noch die Gelb-Rote Karte abholt. Es stellt sich also schon die Frage: War die Aktion von Beney wirklich eine Gelbe Karte wert?
FCB-Spieler Roméo Beney foult Nikola Boranijasevic und sieht dafür die Gelbe Karte.
SRF
Der Blick auf das Video zeigt, wie Beney dem Ball hinterherläuft. Boranijasevic ändert seine Laufrichtung, und dann kommt es zur Kollision. Man kann es so sehen wie Fähndrich, nämlich dass Beney zu energisch auf seinen Gegner aufläuft. Man könnte aber auch auf die Idee kommen, dass der Zürcher hätte verwarnt werden müssen für seinen Einsatz. Oder aber, dass die Aktion nicht mal einen Pfiff wert ist.
So aber hat das Duell Folgen für die Basler. Nicht unmittelbar im Spiel gegen den FCZ. Aber am nächsten Wochenende, an dem sowohl Roméo Beney als auch Fabio Celestini den Baslern fehlen werden.
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