Nachbetrachtung FC Luzern – FC Basel

Zusammenfassung des Spiels:

Der FCB muss auf 14 Spieler verzichten und entsprechend vorsichtig geht er ins Spiel. Das zentrale Mittelfeld musste komplett ersetzt werden und die Hälfte der Abwehr sah anders aus als noch gegen GC. Nachdem der erste Abschluss mit einem harmlosen Schuss noch den Baslern gehörte, übernahm dann Luzern das Zepter und dominierte die Partie ohne wirklich gefährlich zu werden. Folgerichtig gingen die beiden Clubs mit einem 0:0 in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte brauchte es dann einen starken Marwin Hitz, etwas Glück und eine solidarische Verteidigungsarbeit, dass die Luzerner nicht in Führung gehen konnte. Nach etwa 15 Minuten gelang den Bebbi wieder etwas Enlastung ins Spiel zu bringen. Mit der vielleicht einzigen zwingend Aktion schafft es dann Dubasin mittels Doppelpass mit Jovanovic den Luzerner Hüter zu bezwingen. Trotz der drückenden Überlegenheit vom FCL hatte man von diesem Zeitpunkt nicht mehr richtig Angst um unseren FCB und dieser brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.

Ein paar Eindrücke:

Celestini hält weiterhin an seinem einfachen System fest und lässt auch einen einfachen auf tiefe ausgelegte Angriffsauslösung spielen. Defensiv lässt er sehr kompakt spielen. Auffällig wie eng die zwei Ketten stehen. Vorne hofft man auf den formstarken Kade, dass er durch seine Rushes Löcher reissen kann. Jovanovic versucht die weiten Zuspiele zu halten. Dubasin spielt als klassischer Box-to-Box Spieler als zweiter oder dritter Offensivmann.
Wieder fällt auf wie solidarisch die Spieler füreinander gehen. Ein Merkmal, dass es so erst unter Celestini zu sehen gibt. Neben Hitz fällt vor allem Schmid auf, der viele Lücken schliesst, sich in Schüsse wirft und sich auch offensive ein paar Mal auf der Seite durchsetzen kann.
Wie wenig Alternativen Celestini auf der Bank hat, zeigt sich in seinen Wechseln. Er, der normalerweise gerne wechselt, beschränkt sich auf deren zwei.

Einzelkritik:

Marwin HitzZeigte einige sehr gute Paraden, spielt wohl den besten Match dieser Saison und wirkt mit dem Fuss eine Klasser besser als Salvi – sehr gut
Dominik SchmidFür mich der stärkste Feldspieler mit guten Aktionen sowohl hinten als auch vorne – sehr gut
Finn van BreemenEin fehlerfreies Spiel, wie man es so von ihm noch nicht oft gesehen hat. Macht unter Celestini klare Fortschritte – gut
Adrian BarisicÜbernimmt die Rolle des Abwehrchefs und füllt diese in Anbetracht seiner längeren Verletzungspause gut aus – gut
Jonathan AdjeteyDa alle 4! Rechtsverteidiger ausfallen, kommt der gelernete Innenverteidiger zu seinem Super League Debut und spielt solide – ok
Fabian FreiÜbernimmt die Rolle des einen Sechsers und zeigt, dass seine Zeit im Mittelfeld wohl eher der Vergangenheit angehören sollte, mit einem groben Schitzer – ungenügend
Leon AvdullahuIn seinem dritten Einsatz von Beginn weg, spielt er als würde er dies regelmässig machen. Übernimmt Verantwortung und erkämpft sich einige Bälle – gut
Anton KadeZu Beginn mit viel Energie und Einsatz und zwei schönen, aber fruchlosen Dribblings. Baut in der zweiten Hälfte stark ab – ok
Jonathan DubasinLange wenig sichtbar mit diesmal wenig Eigenfehlern. Ist dann aber entscheidender Mann beim einzigen Treffer der Partie- gut
Juan GautoMuss den Platz zur Pause verlassen ohne einen Zweikampf gewonnen zu haben. Die Qualität seiner Flanken war auch nicht gut- ungenügend
Djordje JovanovicWie immer mit vollem (Körper)Einsatz unterwegs. Weiter muss er im Abschluss besser werden. Schön sein Lupfer auf Dubasin beim Tor – ok
Roméo BeneyKommt für Gauto ins Spiel und macht seine Sache ordentlich ohne zu glänzen – ok
Thierno BarryKommt für Dubasin ins Spiel und beteiligt sich am Verwalten des Vorsprungs nach besten Kräften – ok