Zusammenfassung des Spiels:
Die ersten paar Minuten machten Hoffnung, dass der FCB in Genf endlich wieder einmal gewinnen könnte. Die Basler hatten das Spiel im Griff und mit Gabriel Sigua müsste sie auch schon nach 3 Minuten in Führung gehen. Leider lenkte die Regelung, dass ein Foul oberhalb des Knöchels, zwingend zu einer roten Karte führen muss, die Partie in neue Bahnen. Ohne erkennbare Absicht traf Sigua seinen Gegenspieler und wurde nach 18 Minuten vom Platz gestellt.
Obwohl Taulant Xhaka mit einem schönen Solo in der 21. Minute noch den Führungstreffer erzielen konnte, wurde man das Gefühl als Betrachter nicht mehr los, dass das Spiel zu Ungunsten des FCB gelaufen war. Spätestens mit dem Ausgleich kurz vor dem Pausenpfiff, war dies noch deutlicher zu spüren.
In Hälfte zwei fanden die Basler dann fast keine Entlastung mehr und dies führte schlussendlich zu einer zu hohen 1:4 Niederlage. Der Versuch auf Konter zu spielen mit der Einwechslung von Zé, Barry und Malone scheiterte vor allem daran, dass alle drei nie in der Lage waren den Ball zu behaupten oder sich gar einmal vernünftig durchzusetzen. Bei Barry waren bei seinen zwei Abschlüssen deutlich sichtbar, dass sein Selbstvertrauen nicht vorhanden ist.
Ein paar Eindrücke:
Celestini lässt ein einfaches 4-4-1-1 spielen. Zum ersten Mal in dieser Saison sah man auch ein paar Spielmuster in der Offensive. Man wundert sich, dass unser Trainer in 2 Wochen in dieser Beziehung mehr zu Stande bringt als seine zwei Vorgänger zusammen.
Der Einsatz stimmt abermals. Es ist aber auch gut zu merken, dass derzeit alles zusammen stimmen muss, damit der FCB punkten kann.
Einzelkritik:
Mirko Salvi: Sprang kurzfristig für Marvin Hitz mit Achillessehnenbeschwerden ein. Ohne grobe Fehler, strahlte aber weder Sicherheit noch Ruhe aus – ungenügend
Dominik Schmid: War bei 3 Treffern beteiligt in der Verteidigungsarbeit und hätte sie wohl jedes Mal besser verrichten können, offensiv nur eine schöne Flanke gleich zu Beginn – ungenügend
Renato Veiga: Er rutschte eine Reihe nach hinten für den gesperrten van Breemen. Spiele aggressiv und machte seine Sache ohne Fehler gut – gut
Fabia Frei: War in Halbzeit eins der Fels in der Brandung und rettete mehrmals gut stehend. In Halbzeit zwei versuchte er teilweise etwas aggressiver zu verteidigen und wurde so bei den Treffern zwei und vier ziemlich leicht ausgespielt – ok
Mohamed Dräger: Solides Spiel ohne gross nach vorne oder hinten aufzufallen. Machte seine Seite zusammen mit Kade dicht – ok
Anton Kade: Solides Spiel ohne gross nach vorne oder hinten aufzufallen. Machte seine Seite zusammen mit Dräger dicht – ok
Leon Avdullahu: Sein drittes Spiel von Anfang an mit gutem Laufpensum und versuchte sich immer wieder anzubieten, um die Verteidigung zu entlasten– ok
Taulant Xhaka: Wohl sein bestes Saisonspiel mit den gewohnten Tuggenden und einem ungewohnt schönen Tor zum Führungstreffer – gut
Yusuf Demir: Wirkt stringenter als in der Vergangenheit. Seine Aktionen wirken zielgerichteter. Die rote Karte spielte seinen Fähigkeiten gar nicht in die Karten, musste später Malone weichen – ok
Gabriel Sigua: Zuerst eine hochkarätige Chance vergeben, danach eine unglückliche rote Karte. Ein gebrauchter Abend – ungenügend
Djordje Jovanovic: Von ihm war heute nichts zu sehen – ungenügend
Michael Lang: Konmt für Dräger fügt sich ohne zu glänzen im Mannschaftsgefüge ein – ok
Junior Zé: Eine ordentliche Halbzeit für einen 17jährigen als Ersatz von Kade – gut
Thierno Barry: Ersetzt Jovanovic zur Pause und fällt nur durch zwei missglückte Abschlüsse auf – ungenügend
Maurice Malone: Ersetzt Demir und fällt nicht weiter auf – ungenügend
Michael Lang: Ersetzt Dräger und fällt nicht auf – zu kurz im Einsatz
Juan Gauto: Ersetzt Xhaka und fällt nicht auf – zu kurz im Einsatz
Fabio Celestini: Vermittelt weiter in kleinen Dosen seine Taktik. Die Spieler scheinen zu begreifen, was er von ihnen will. Mutig auch mit seinen Aufstellungen, gut mit seinen Einstellungen – gut
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