Ciriaco Sforza: «Das kommt nicht von heute auf morgen»

Der FC Basel erleidet im Testspiel gegen den deutschen Drittligisten aus Saarbrücken eine happige 1:5-Niederlage. Und das eine Woche vor dem Spiel gegen Osijek.

Es ist bei weitem nicht der gewünschte Start des neuen FCB-Trainers Ciriaco Sforza in die neue Spielzeit. Der erste und vermeintlich letzte Test vor dem wegweisenden Duell mit NK Osijek in der Europa League-Qualifikation von kommenden Dienstag verkommt für Rotblau resultatmässig zur Klatsche.

Doppelschlag zum Start

Jeweils in den Startminuten der beiden Halbzeiten reüssieren die Gäste aus dem Saarland vor dem Basler Tor. Der FC Basel spielt sich zwar phasenweise gute Chancen heraus. Die Effizienz und Abstimmung bei Rotblau wird aber über die gesamte Dauer des Spiels vermisst – ganz im Gegensatz zum abgeklärten Drittligisten aus Deutschland. Erst in der Nachspielzeit kann Tician Tushi den Ehrentreffer für die Basler besorgen.

Die Tore des Spiels im Video:

«Für mich als neuer Trainer ist klar: Ich muss einzelne Sachen testen und mir noch ein Bild machen. Auf dem Papier ist dieses 1:5 grob, das weiss ich», so Ciriaco Sforza nach dem Spiel. Der neue Basler Übungsleiter mischt auf gleich die Formationen durcheinander. Baut viele junge Spieler ins Team ein. «Die Jungen haben sehr gut trainiert. Darum dürfen sie auch spielen und zeigen was sie können. Dass sie nun gleich im ersten Spiel gegen einen starken Gegner läuferisch und athletisch unterlegen sind, ist normal. Aber man hat gesehen: Der Wille ist vorhanden», so Sforza.

Vorbereitung hinterlässt Spuren

Die Kraft schien jedoch nicht vorhanden zu sein um den Gegner Paroli zu bieten. Die intensiven letzten Tagen mit vielen Konditionsübungen haben im Team ihre Spuren hinterlassen. «Die Beine waren ein bisschen schwer», so Sforza. Trotzdem wertet er die Woche als positiv. Sforza: «Das kommt nicht von heute auf morgen».

Das auch der Grund, warum der FCB-Trainer in seiner ersten Woche als Übungsleiter auch gleich intensiv trainieren liess. «Dann ist auch klar, dass einige Spieler müde sind. Nun haben wir aber zwei bis drei Tage wo wir uns erholen können. Und dann richtet sich der Fokus auf Osijek», erklärt Sforza und spricht das Hauptproblem von Rotblau gleich an: Die mangelnde Zeit.

Keine Hebel nötig

Bereits am kommenden Donnerstag muss der FC Basel nach Kroatien reisen. Bei der Pflichtspiel-Premiere unter Sforza entscheidet sich sogleich im ersten Spiel, ob der FCB europäisch weiterkommt oder nicht. Eine undankbare Aufgabe. Und nach der missglückten Generalprobe am Freitag, müssen vermeintlich noch einige Baustellen behoben werden. Sforza: «Es geht nicht darum Hebel anzusetzen. Was ich von den Spielern verlange ist für sie eine Umstellung. Das nehmen wir von Woche zu Woche und dann kommt das gut».

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