Publiziert2. November 2023, 11:49
Knapper Cup-ErfolgFCB-Captain Frei will nicht über Neu-Trainer Celestini reden
Der FC Basel steht nach einem 1:0-Sieg gegen SC Kriens im Cup-Viertelfinal. Nach der Partie spricht der neue FCB-Trainer Fabio Celestini über seinen Einstand.
Darum gehts
-
Der FC Basel gewinnt im Cup gegen Kriens mit 1:0 und steht im Viertelfinal.
-
Nach der Partie spricht Fabio Celestini über seinen neuen Job als FCB-Trainer.
-
Captain Fabian Frei will dagegen nur über das Spiel sprechen.
Die turbulenten letzten Tage scheinen auch an Fabian Frei ihre Spuren hinterlassen zu haben. «Ich rede nur über das Spiel», stellte der FCB-Captain nach dem knappen 1:0 im Cup-Achtelfinal gegen Kriens klar. Fragen zu seinem neuen Trainer Fabio Celestini wollte der Basler Routinier keine beantworten.
Frei hatte sich bis zuletzt hinter Vorgänger Heiko Vogel gestellt. «Ich denke nicht, dass es schon wieder einen Trainerwechsel braucht», hatte er noch am Sonntag nach dem 0:3 gegen Lausanne-Sport erklärt. Nach der Entlassung von Vogel stand nun drei Tage danach erstmals Celestini an der Basler Seitenlinie.
Celestini schnappt sich Barry
«Ich habe mich am Montag innerhalb von einer Sekunde entschieden. Wenn du den FC Basel trainieren kannst, musst du einfach ja sagen», so Celestini selbst über seinen neuen Job. Mit seinem Einstand zeigte sich der ehemalige Nationalspieler nicht unzufrieden. «Es war heute ein bisschen egal, wie wir spielen. Die Hauptsache ist, dass wir in der nächsten Runde sind.» Für grosse taktische Massnahmen sei in den ersten zwei Tagen kaum Zeit geblieben. «Ich habe darum von meiner Mannschaft noch kein perfektes Spiel erwartet.»
Basel gegen Lugano im Viertelfinal
Die Viertelfinals im Schweizer Cup versprechen heisse Affichen. So bekommt es Meister YB mit der Cup-Mannschaft schlechthin zu tun. Die Berner mit dem Walliser Trainer Raphael Wicky reisen in dessen Heimat nach Sitten. Dort kommts im Tourbillon zum Duell mit dem FC Sion.
Ausserdem gibts ein Zürcher Derby zwischen dem FCZ und Winterthur. Und der kriselnde FC Basel heisst Lugano willkommen. Zudem kommts zum Romand-Duell zwischen Delémont (Promotion League) und Servette. Die Viertelfinals finden vom 27. bis 29. Februar 2024.
Was Celestini aber von seinen Spielern verlangt, sei «Demut». Unmittelbar nach Spielschluss nahm sich der neue FCB-Trainer Stürmer Thierno Barry zur Brust und redete auf den sichtlich enttäuschten Franzosen ein. Der Neuzugang hatte in Kriens 90 Minuten lang auf der Bank geschmort.
«Ich versteh seine Enttäuschung. Es kommt ein neuer Trainer und du hoffst auf mehr Spielzeit», erklärte Celestini. «Aber diese jungen Spieler müssen verstehen, wo sie jetzt spielen. Es ist nicht das gleiche, ob du beim FCB spielst oder irgendwo anders. Das ist eine andere Verantwortung.»
«Maximum herausgeholt»
Dieser Verantwortung wurde die Basler Mannschaft in Kriens trotz Sieg nur halbwegs gerecht. «Dass wir nicht in der Lage gewesen sind, das Spiel früher zu entscheiden, zeigt schon, dass es offensiv an etwas fehlt», bilanzierte auch Fabian Frei. «Im Cup zählt aber nur das Resultat. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber das war ein erster Schritt.»
Der nächste soll am Sonntag zu Hause gegen Yverdon folgen. In der Super League wartet das Schlusslicht seit neun Spielen auf einen Sieg. Nach insgesamt 432 torlosen Minuten hat es unter Fabio Celestini im Cup zumindest wieder einmal mit einem Basler Treffer geklappt.
Dein tägliches Sport-Update
Erhalte täglich brandaktuelle News aus der Welt des Sports. Ob Interviews, Porträts, Spielberichte oder Analysen: Unsere Reporter informieren dich direkt in deinem Postfach.