Nizza fordert Basel-Fans auf, zu Hause zu bleiben – FCB weiss von nichts 

Am Donnerstagabend steht im Viertelfinal der Conference League daheim das Hinspiel für den FC Basel gegen Nizza an. Eine Woche später steigt in der südfranzösischen Stadt das Rückspiel. Mit den Fans des FCB? Nun, da herrscht derzeit eine grosse Verwirrung. 

So hat die Stadt Nizza die Rotblau-Fans dazu aufgefordert, nicht zum Rückspiel nach Südfrankreich zu reisen. «Ich kann nur meine grosse Sorge über die bevorstehende Ankunft von Hunderten von Fans des FC Basel in den Strassen von Nizza zum Ausdruck bringen», so Bürgermeister Christian Estrosi.

Weiter forderte er die Anhängerinnen und Anhänger dazu auf, «nicht nach Nizza zu reisen». Als Grund hierfür nennt Estrosi die gewaltsamen Vorfälle zwischen Basel- und Marseille-Fans beim Achtelfinal der Conference League im vergangenen Jahr: «Es kommt nicht infrage, Zeuge eines weiteren Gewaltausbruchs zu werden.» Auf Twitter schreibt er zudem: «Es steht ausser Frage, dass es erneut zu Ausschreitungen kommen wird.»

Der FC Basel reagiert umgehend auf diese Meldung. Auf Twitter hält der Club mit klaren Worten fest: «Unser aktueller Wissensstand gemäss Infos aus Nizza ist, dass FCB-Fans zugelassen sein werden. Dafür setzen wir uns weiterhin mit aller Kraft ein.» In den nächsten Tagen werde es Infos für die Fans geben.  

Zuletzt standen die Basler Anhängerinnen und Anhänger heftig in der Kritik. Nach dem Cup-Spiel gegen die Young Boys gab es einen Gewaltexzess. Anhänger der Basler Muttenzerkurve attackierten Mitarbeiter des Stadion-Sicherheitsdienstes und verletzten diese schwer.

Der FC Basel verurteilte diese Vorfälle daraufhin und sprach von einer «sinnlosen und unentschuldbaren Gewalt». Als direkte Sanktion auf diese findet das nächste Meisterschaftsheimspiel des FC Basel gegen die Young Boys am kommenden Sonntag ohne Fans in der Muttenzerkurve und im Gästesektor statt.